Mai 2012

Ägyptische Präsidentschaftswahlen
Niederlage für die gespaltene revolutionäre Mehrheit
Mohammaed Aburous
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Die Wahlen stellen nicht nur aufgrund der Situation, unter der sie stattfinden, nämlich ohne Verfassung und mit einem regierenden Militärrat, sondern auch in ihren Ergebnissen einen Sieg für das alte Regime dar. In Kairo herrscht heute Frustration. Die Bewegung zahlt im Moment den Preis für ihre Unfähigkeit, eine gemeinsame politische Linie bzw. eine konsensuelle Führung zu bestimmen.
Von Wilhelm Langthaler
En passant im Kampf gegen den nationalen Chauvinismus das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser liquidieren
Interview mit Mohammed Wakid über die momentane Situation der Tahrir-Bewegung, der Rolle des Militärs, der Moslembrüder und der USA.
Von Anna-Maria Steiner und Wilhelm Langthaler
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Mohammed Wakid ist ein führender Aktivist der ägyptischen Tahrir-Linken. Er ist Mitglied der „Revolutionären Sozialisten“ und Vorsitzender der panarabischen „Nationalen Front“, die versucht die revolutionären Kräfte zu vereinigen. Wakid ist Co-Redakteur von jadaliyya.com [„Dialektik“], einer panarabischen Webseite auf Englisch und Arabisch, die versucht die Entwicklungen der arabischen Gesellschaft zu kommentieren und den Dialog mit der internationalen Bewegung gegen die globale Oligarchie voranzutreiben.
Erfolgreicher Hungerstreik der palästinensischen Gefangenen belastet die palästinensische Polit-Elite
Mohammad Aburous
Mai 2012
Nach fünfundzwanzig Tagen Hungerstreik von über 4000 palästinensischen Gefangenen musste die israelische Regierung einlenken. Die den Gefangenen entzogenen Rechte werden wiederhergestellt. Eine Solidaritätskampagne in Palästina und weltweit begleitete den Hungerstreik. Er wurde nicht nur für die israelische Regierung zum Verhängnis, sondern auch für die palästinensische Polit-Elite in Ramallah und Gaza.
Vortragsreihe "Arabischer Frühling" im OKAZ
Vortrag & Diskussion mit der irakischen Schriftstellerin Haifaa Zangana
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Freitag, 15.06.2012, 19:00 Uhr im Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (OKAZ), Gusshausstr. 14/3, 1040 Wien
Von A.F.Reiterer
Vorläufige Bemerkungen zu Griechenland
Von Gaza Muss Leben
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Bericht von der Demonstration in Wien vom 12. Mai 2012
Von A.F.Reiterer
II. Globale Einkommensdifferenzen: Dort, wo sie zählen
Von A.F.Reiterer
I. Globale Einkommensdifferenzen und ihre Schatten in Österreich
Von Aug und Ohr - Gegeninformationsinitiative
Das Programm Tsipras´ und seiner Partei zielt auf nichts Geringeres ab, als auf eine Politik, die die großen europäischen Institutionen dazu bringen will, ihre erpresserischen Maßnahmen, die unzählige Tote, Kranke, Arbeitslose, Verarmung und Zerrüttung mit sich gebracht haben, wieder zurückzunehmen.
H. Manna, Sprecher des syrischen „National Coordination Body for Democratic Change” (NCB), in Wien
von Wilhelm Langthaler
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Am 11. Mai befand sich auf Einladung des Österreichisch-Arabischen Kulturzentrums (Okaz) einer der führenden Köpfe der syrischen linken Opposition, Haitham Manna, in Wien. Er sprach über die Notwendigkeit des Annan-Plans, um die Gewalt zu stoppen und schrittweise friedliche demokratische Reformen in Gang zu setzen.
Die palästinensischen politischen Gefangenen erheben sich erneut gegen die menschenunwürdige Behandlung in den israelischen Gefängnissen
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Am Dienstag, 17. April, traten die palästinensischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen in Hungerstreik ein. Der Streik ist eine Fortsetzung des 21-tägigen Hungerstreiks vom Herbst 2011, der im Kontext des damaligen Gefangenenaustauschs zwischen Hamas und Israel (Schalit-Deal) unterbrochen wurde. Denn die Kollektivstrafen hätten aufgehoben werden sollen, die Israel nach der Gefangennahme eines israelischen Soldaten über die palästinensischen Gefangenen verhängt hatte. Sechs Monate nach dem Gefangenenaustausch und der Freilassung des israelischen Soldaten hat sich nichts an der Situation der Gefangenen geändert.
Das griechische Volk setzt sich gegen die Erdrosselung durch die EU Wehr
Antiimperialistische Koordination (AIK)
Kurzthesen unmittelbar nach den griechischen Wahlen vom 6. Mai 2012
Von A.F.Reiterer
Die spanische Staatsverschuldung belief sich Ende 2011 auf 69,6 %. Österreich wies zum selben Zeitpunkt 71,8 % auf, und die BRD den deutlich höheren Wert von 81,7 %. Aber Spanien steckt mitten in einer schweren Schuldenkrise, und die Spekulanten gehen bereits vom Quasi-Konkurs aus. Österreich dagegen gilt als gesundes Land, und die BRD ist überhaupt das Muster für ganz Europa.