Filmische Dokumentation "Es begann mit einer Lüge - Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg"

28.03.2001

Wien, 1. April 2001, 18:30

Zwei Jahre nach dem Angriffskrieg der NATO ist die Öffentlichkeit ein wenig aufgeschlossener, die Wahrheit über diesen Krieg zu erfahren.
Die MONITOR-Autoren Jo Angerer und Mathias Werth haben hochrangige Militärs bei der deutschen Bundeswehr und NATO befragt, die an den Kriegsvorbereitungen unmittelbar beteiligt waren. Vor allem unternahmen sie auch aufwendige Recherchen vor Ort im Kosovo.
Fazit: ein Lehrstück in Sachen Kriegspropaganda -und Verbrechen made in Germany.

Dem österreichischen Fernsehen hingegen war es nicht einmal wert, das "Massaker" von Racak, das ja den Angriffsgrund schlechthin lieferte, als bewiesene und zugegebene Fälschung zu erwähnen.
Auf die Dokumentation "Es begann mit einer Lüge" gab es seitens der FAZ wütende Angriffe auf die Autoren; Scharping rief auch prompt eine Pressekonferenz dazu ein. Die deutschen Grünen latten nur einen Kommentar dazu: der Film sei ein "unerträgliches Konglomerat aus
Halbwahrheiten". Der Bundestagsabgeordnete der SPD, Hermann Scheer, erklärte hingegen, es sei sehr problematisch, wenn immer wieder Aussagen des Verteidigungsministeriums über Vorkommnisse im Kosovo durch Dokumentationen widerlegt würden und es öffentlich der Lüge bezichtigt werden könne.

Tja, Lügen haben eben kurze Beinchen!

Wir zeigen den Film am 1. April 2001 um 18 Uhr 30 im Vorstadtzentrum 15, in der Meiselstrasse 46/4 in 1150 Wien über einen Dia-Projektor und ihr seid uns herzlich willkommen - kein Aprilscherz.