Internationale Kampagnen, die in Assisi beschlossen wurden

13.09.2003

Unterstützung des irakischen Widerstandes: Wir versuchen in ganz Europa Menschen dazu zu bewegen, 10 Euro für die im Entstehen begriffene "Nationale Widerstands- und Befreiungsfront" zu spenden. Das gesammelte Geld wird im Rahmen einer für Ende November geplanten Solidaritätsdelegation in den Irak gebracht werden. Am 6. Dezember wird es in Rom eine Demonstration zur Unterstützung des Widerstandes geben, während wir gleichzeitig dazu aufrufen, überall auf der Welt ähnliche Solidaritätsaktionen zu organisieren.

Vom 19.-21. Dezember wird in Florenz ein internationales Seminar zu den Themen der Isolationshaft, der "Schwarzen Liste terroristischer Organisationen", sowie der Verletzung elementarer Menschenrechte und der unmenschlichen Behandlungen von Gefangenen in Guantanamo durch die USA stattfinden. Dem Treffen werden Referenten aus den Philippinen, der Türkei, Palästina, dem Baskenland, Irland und Jugoslawien beiwohnen.

Das Antiimperialistische Lager unterstützt und bewirbt "Bombay Resistance 2004 Gegen Krieg und imperialistische Globalisierung", das von 16.-21. Januar 2004 parallel zum Welt Sozial Forum in Indien stattfinden wird. Die von einem breiten Spektrum revolutionärer antiimperialistischer Kräfte des indischen Subkontinents organisierte Konferenz sucht zwar den Dialog mit dem WSF, betont aber, dass der Kampf gegen die kapitalistische Globalisierung, will er erfolgreich sein, sich nicht dauerhaft vor der direkten Konfrontation mit dem Imperialismus, die oft, wie in Palästina, dem Irak oder auch Indien selbst, auch bewaffnete Formen annehmen kann, drücken darf.

Die brasilianische revolutionäre Linke plant den kompletten Bruch mit Lulas Arbeiterpartei (PT), die, seit sie an die Macht gekommen ist, die neoliberalen Rezepte die ihr von IWF, WTO und Weltbank aufgedrängt werden, umsetzt. Für Februar plant die revolutionäre Linke ein lateinamerikanisches antiimperialistisches Lager, das wir ebenfalls unterstützen.

Wir halten es für notwendig ein Tribunal gegen die "Schwarte Liste terroristischer Organisationen" zu organisieren. Denn der präventive und permanente Krieg der USA drückt sich nicht nur in Aggressionen gegen Staaten aus, die dem imperialistischen Diktat trotzen, sondern auch in der weltweiten Verfolgung revolutionärer Befreiungsbewegungen. Aufgrund der Größe dieser Aufgabe ist dieses Tribunal jedoch ein langfristiges Ziel.