Ein Denkmal für die faschistische Ustascha in Kärnten?

03.02.2005

Diskussionsveranstaltung:


Diskussionsveranstaltung:
Lazar Bilanovic (JÖSB)
Hans Anthofer (Partisanenkämpfer)
Stefan Visotschnig (Bürgermeister von Bleiburg, angefragt)

Am Loibacher Feld bei Bleiburg werden seit Jahren Gedenkfeiern für die am 15.Mai 1945 im Kampf mit jugoslawischen PartisanInnen umgekommenen faschistischen Ustascha-Kämpfer abgehalten. Es ist ein Mahnmal für die Täter des Zweiten Weltkriegs. Für die Verbündeten Nazi-Deutschlands, die ihre Herrschaft mit Unterstützung der NSDiktatur über Staatsterror, Massenerschießungen, Plünderungen, Rassengesetze, Konzentrationslager für SerbInnen, JüdInnen, Roma und alle GegnerInnen des Regimes errichteten. Als erster Unabhängiger Staat Kroatien dient der faschistische Ustascha-Staat dem heutigen Kroatien als nationaler Integrationsmythos: 125.000 Euro lässt sich die kroatische Regierung daher eine neue Gedenkstätte in Bleiburg kosten. Dieses soll mit Zustimmung des dortigen SP-Bürgermeisters erbaut werden. In Vergessenheit geraten sind scheinbar die jugoslawischen und Kärntner Partisanen, welche im Kampf gegen den Faschismus ihr Leben ließen. Für diese wurde bis heute kein Denkmal erbaut.

Sonntag, 6. Februar, 18.30 Uhr
Vorstadtzentrum
Gußhausstraße 14/3
1040 Wien