Zum Hungerstreik der politischen Gefangenen in Peru:

02.07.2004

Etwas über einen großen Schritt auf einem langen Weg.

Massenhafter und einheitlicher Hungerstreik. Einheit, konkretisiert in fünf Punkten, die die derzeitigen Notwendigkeiten und auch die unmittelbare Perspektive der politischen Gefangenen und Kriegsgefangenen des Landes ausdrücken. Hungerstreik in Unterstützung des Volkes, von dem wir ein Teil sind. Denn er diente auch der Unterstützung des Kampfes des Volkes, der, worauf alles hinweist, sich inmitten einer schweren sozialen Krise bewegt.

Der größte Hungerstreik unseres Landes. Ergebnis der aufopferungsvollen, solidarischen Anstrengungen von mehr als 600 politischen Gefangenen und Kriegsgefangenen, der niemals ermüdenden, unbeirrten Unterstützung der Angehörigen und unserer Anwälte, die ebenso angefeindet und verfolgt werden, wie unsere Angehörigen schon seit jeher.

Wir bedanken uns für die Unterstützung und Solidarität der Genossen in den 14 Gefängnissen, deren Anstrengung und Ausdauer uns erlaubt hat, den Hungerstreik 35 Tage lang beizubehalten, den Angehörigen, deren Zuneigung uns ermutigt hat und weiterhin ermutigt und die wie immer in schwierigen Momenten stärker war denn je, unseren Anwälten, deren juristische Kompetenz und Hartnäckigkeit wir anerkennen und für die wir dankbar sind, unseren Mitgefangenen auf der Marinebasis, mit denen uns lange Jahre des Kampfes gegen gemeinsame Probleme verbinden. Und allen aufrechten Menschen, die, auch wenn Sie es nicht sagen, die Situation der politischen Gefangenen und Kriegsgefangenen verstehen, und hauptsächlich und stets unserem heldenhaften Volk, von dessen unerschöpflichem Kampf wir Tag für Tag und heute im Besonderen lernen.

Alles in allem Dank und Anerkennung an alle, die zu diesem großen Schritt auf dem langen Weg, den wir noch vor uns haben, beigetragen haben. Und in besonderer Form die karikative Präsenz der Kirche in Form der wohl gesonnenen Besuche des Paters Hubert Lanssiers und das Angebot des Paters Gaston Garatea, uns zu besuchen. Und schließlich und nicht zuletzt bedanken wir uns für die Bemühungen des Herrn Dr. Josà© Avila, Beisitzender Ombudsmann für die Gefängnisse der Defensoria del Pueblo.

Das ist alles, was heute zu sagen wäre ..., außer, dass wir Ihnen einmal mehr für Ihre Unterstützung und Ihre Anstrengungen danken möchten.

CEREC, 7. Juni 2004

A. Guzman R.
Elena Iparraguirre R.