Die zweite Haifa-Konferenz

28.02.2010
Aufruf zur Teilnahme an den Vorbereitungen
Von Abnaa el Balad
Seit über hundert Jahren leiden die Palästinenser unter dem Raub ihrer nationalen und humanitären Rechte. Die Mehrheit der Palästinenser wurden als Flüchtlinge über die Welt verstreut. Gegen Gaza, welches in seinem Widerstand gegen die Besatzung standhaft bleibt, wird eine kriminelle Blockade verhängt. Das rassistische Besatzerregime fährt mit seiner Kampagne der ethnischen Säuberungen fort: Beschlagnahmungen, Zerstörungen von Häusern und Dörfern, Konfiszieren von Ausweispapieren und die Verhinderung von Wohnrechten, der Verhinderung von Heiraten und der Vereinigung von Familien, das Bauen von Mauern und Siedlungen über all im Land… Jeder von uns leidet unter der Unterdrückung, Diskriminierung und Erniedrigung in allen Aspekten des Lebens unter dem brutalen rassistischen Regime.
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Unser palästinensisches Volk schrieb heldenhafte Kapitel im Kampf zur Verteidigung seiner legitimen Rechte, vor allem dem Recht auf Rückkehr, weshalb sie die Aufopferung für Freiheit sowohl für die Araber als auch Menschen weltweit symbolisieren. Die israelische Antwort bestand stets in erbarmungsloser Unterdrückung und noch mehr Krieg. Die Kampagne von letztem Jahr, gegen die Massaker unserer Menschen im Gazastreifen gerichtet, ist ein gutes Beispiel… Ihre Aggression und Besatzung ist nicht auf Palästina beschränkt, sondern greift ebenfalls auf andere Araber und weitere Länder über. Die Gefahr eines totalen Krieges bedroht immer noch die Sicherheit in der Region sowohl als auch den Weltfrieden.

Nach einem Jahr sehen wir wie der so genannte „Friedensprozess“ nichts als eine Tarnung für imperialistische Projekte darstellt. Dieser Prozess dient in keiner Weise der Wiederherstellung der Rechte unserer Menschen. Es soll schlicht dem rassistischen zionistischen Regime dienen, indem es die Besatzung aufrecht erhält und die Flüchtlinge an ihrer Heimkehr hindert.

Das einzige Programm, das unseren Menschen und dem Konflikt als Lösung dienen kann ist die Wiederherstellung der patriotischen und nationalen Rechte der Palästinenser, die Anerkennung der Prinzipien von Demokratie und Menschenrechte als Basis für eine Lösung und die Ablehnung und der Widerstand gegenüber ethnischen Säuberungen, Unterdrückung und Rassismus. Das bedeutet letztendlich die Heimkehr aller palästinensischer Flüchtlinge in die Gebiete, aus denen sie vertrieben wurden und die Errichtung eines demokratischen säkularen Staates auf dem ganzen Boden Palästinas.

Am 20.-21. Juni 2008 wurde die erste Konferenz für das Recht auf Rückkehr und einen demokratischen säkularen Staat in Palästina abgehalten. Sie erregte viel Interesse und wurde von einem breiten Spektrum an politischen und sozialen Aktivisten und Militanten, die dem Zionismus innerhalb Palästinas entgegentreten (in dem seit 1948 besetzten Gebiet), willkommen geheißen, von Arabern und Juden, auch auf palästinensischer, arabischer und internationaler Ebene. Der Erfolg der Konferenz verpflichtete uns, fortzufahren für das große Ziel, ein internationales Bündnis zu schmieden, welches dieses Programm unterstützen will.

Die Bewegung Abnaa el Balad, als Initiator der ersten Haifa-Konferenz, ruft alle interessierten Parteien, Gruppen und Individuen auf für den Erfolg der zweiten Konferenz zusammenzuarbeiten.

Ihr seid eingeladen an den Vorbereitungen der Konferenz teilzunehmen; macht Vorschläge zu dem Konferenzprogramm, organisiert Veranstaltungen und Workshops, mobilisiert und nehmt selbst aktiv an der Konferenz teil!

Zusammen auf dem Weg,
Das Zentralkomitee
Abnaa el Balad Bewegung

Abnaa elBalad
abnaaelballad@yahoo.com

II. Haifa-Konferenz:
28.-30. 5. 2010.
Für die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge und für einen demokratischen säkularen Staat im historischen Palästina

Verweise