Ist ein demokratischer Staat in Palästina möglich? (Wien)

Diskussionsveranstaltung mit Wilhelm Langthaler und Leo Gabriel
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Verdeckt aber nicht losgelöst von den dramatischen Ereignissen rund um die „Friedensflotte nach Gaza“ fand vom 28. bis 30. Mai in Haifa eine vielbeachtete Konferenz zum Thema: „Für einen säkularen demokratischen Staat und das Recht auf Rückkehr“ statt. Zahlreiche Intellektuelle wie Ilan Pappe, Michael Warschawski oder Omar Barghuti sowie ein paar Hundert politische AktivistInnen palästinensischer, jüdischer und internationaler Friedens- und Menschenrechtsorganisationen (wie der brasilianischen Landlosenbewegung MST und der Grünen Partei in den USA) fanden sich ein.

Man ging der Frage nach, welche Perspektiven ein Friedensprozess hat, der auf einer verfassungsmäßigen Neugründung eines gemeinsamen Staates zwischen Juden und Arabern beruht.

Nach dem Scheitern des Oslo-Abkommens und der extremen Radikalisierung des Zionismus im Rahmen der militaristischen Doktrin der Regierung Netanyahu-Liebermann wie sie sich zuletzt durch das brutale Massaker auf der „Mavi Marmara“ manifestierte, ist in Israel nach dem Abgang der Arbeiterpartei auf der Linken ein politisches Vakuum entstanden.

Ob und wie dieses von einem noch sehr heterogenen Zusammenschluss von postzionistischen Kräften wie sie auf der Haifa-Konferenz in Erscheinung traten, gefüllt werden könnte, darüber diskutieren Wilhelm Langthaler von der Antiimperialistischen Koordination und der österreichische Journalist und Anthropologe Leo Gabriel mit allen Gästen, die die Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Nahostkonfliktes nicht aufgegeben haben.

Veranstalter: Antiimperialistische Koordination (AIK)