Ungarn zwischen Rechtsruck und Protest

Details
Date: 
Freitag, 11. Juni 2010 - 19:00
City: 
Wien
Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum, Gusshausstr. 14/3, 1040 Wien
mit Kinga Kalocsai, Ungarische Marxistische Tendenz und Ungarisch-Venezolanische Gesellschaft

Bei den vergangenen Wahlen wurde die Ungarische Sozialistische Partei vernichtend geschlagen. Sie vertrat am konsequentesten die gescheiterte neoliberale Politik der globalen Eliten. Die konservativ-nationalistische Opposition FIDESZ eroberte zwei Drittel der Sitze. Ihr steht ein Spagat zwischen den Interessen der kapitalistischen Eliten und ihrer sozial-nationalen Rhetorik bevor. Sie ist mit der Opposition von Jobbik (was gleichzeitig rechts und richtig bedeutet) konfrontiert, quasi ihrem eigenen rechtsradikalen Gewissen, das nationalistische und rassistische Positionen mit antikapitalistischen Einsprenkelungen garniert. Währenddessen wurden die Kommunisten mit 0,1% ausgelöscht.