Diashow von einer Solidaritätsreise, Aufruf zu einem Hilfsprojekt

Details
Date: 
Freitag, 14. Mai 2010 - 18:30 to 23:00
City: 
Duisburg
Internationales Zentrum der VHS Duisburg Niederstraße 5 Duisburg-Mitte
Diashow Indien

Die indischen Adivasi (Hindi für Ureinwohner, Selbstbezeichnung) waren immer schon unterdrückt, ähnlich wie die Kaste der Unberührbaren. Doch der ungebremste Kapitalismus der letzten Periode gefährdet selbst ihre nackte Existenz.Bergbaukonzerne, Staudammprojekte und Großgrundbesitzer vertreiben sie von ihrem Land und zerstören ihre natürliche Lebensgrundlage. „Shining India“ heißt Industrialisierung brutal.

Mit aller Gewalt wird gegen die am Rande der Gesellschaft in Subsistenz lebenden Bäuerinnen und Bauern nicht nur von Seiten der Armee und Polizei, sondern auch von hindu-chauvinistischen Milizen, bezahlt von Landbesitzern und Konzernen, vorgegangen. Angesichts der Brutalität von Armee, Polizei und Milizen sehen sich die Adivasi gezwungen, zum Mittel des bewaffneten Widerstands zu greifen – und werden vom indischen Staat sofort als Terroristen bezeichnet, um ihrem Kampf die Legitimität zu nehmen. Dabei wird u.a. verschwiegen, dass die bei den Adivasi politisch führenden Maoisten erfolgreich Projekte nachhaltiger Selbstentwicklung vorantreiben.

Der Völkermord an den amerikanischen Indianern war eine Ursünde der europäischen Zivilisation. In Indien scheint die kapitalistische Durchdringung des Landes nun abermals zum Völkermord zu führen – wir wollen dem etwas entgegensetzen:

Die antiimperialistische Hilfsorganisation SUMUD (arab. für Standhaftigkeit) war vor Ort und berichtet aus erster Hand vom Krieg gegen die Adivasi. SUMUD bereitet außerdem einen Freiwilligeneinsatz zur Unterstützung der UreinwohnerInnen vor.

Alle Interessierten sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen!

Veranstalter: SUMUD - freiwillige Arbeit und Widerstand www.sumud.at
Kontakt: info@sumud.at
Eintritt frei