Europa

04/05/2013
Von Wilhelm Langthaler
Die deutsche Elite verordnet Europa extreme Austerität. Die Ideologie dahinter: man würde daran genesen, dem deutschen lohndeflationären Exportmodell nachzueifern. Nur mittels dieser Rosskur könne die EU-Peripherie wieder wettbewerbsfähig werden. Sie stürzt dabei zunächst die Volkswirtschaften der Peripherie in eine tiefe Rezession, die unabsehbar lange dauern kann. Dutzende Millionen Menschen werden ins Elend gedrängt, in einer Form wie sie seit Jahrzehnten für das kapitalistische Europa als endgültig überwunden gehalten wurde. Letztlich wird sich Deutschland im krisenhaften globalen Umfeld selbst mit in den Strudel reißen. Der einzige Ausweg aus dem Desaster: die Auflösung der Eurozone. Die große Chance in dieser katastrophalen Krise: in einigen Peripherieländern könnte die EU-Finanzoligarchie von der Macht verdrängt werden.
25/03/2013
Wilhelm Langthaler
Im Angesicht der drohenden Insolvenz der zypriotischen Banken und des Staates selbst, erzwang die Troika erstmals eine Beteiligung des Bankkapitals an der Abdeckung der Schulden – offensichtlich weil es sich nicht vorwiegend um den Besitz der europäischen Finanzoligarchie selbst handelt. Doch die Profiteure des Kasino-Kapitalismus sollten zumindest symbolisch geschont werden. Man versuchte die Einlagensicherung für „Kleinsparer“ (politisch stellvertretend für den Mittelstand) aufzuheben und sie mit 6% zu belangen. Das führte zur Rebellion und musste schließlich zurückgezogen werden – ein Omen für die Euro-Zone.
22/02/2013
Von Stefan Hirsch
Anmerkungen zum scheinbaren Ende der Eurokrise
05/12/2012
Von A.F.Reiterer
Die Bürokratie und die politische Klasse lassen sich immunisieren
02/10/2012
Von Stefan Hirsch
Ohne Limit wird die Notenbank Staatsanleihen aufkaufen: Die EZB holt den Vorschlaghammer heraus und hat den Zerfall der Euro-Zone bis auf weiteres aufgehalten. Es ist der große Kompromiss zwischen den Notenbankern und der deutschen Bundesregierung, der sich schon seit einiger Zeit abzeichnet.
11/09/2012
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Ein Interview mit Jannis Rachiotis von Antarsya (Antikapitalistische Linke Kooperation für den Umsturz) über die aktuelle Situation in Griechenland. Zu Syriza, KKE, der anarchistischen Bewegung und zur Gefahr, die von der faschistischen Partei Chrysi Avgi ausgeht.
26/06/2012
Von Wilhelm Langthaler
Alle jene, die auf der Seite der Subalternen stehen, hatten (berechtigterweise) auf einen Wahlsieg von Syriza gehofft. Tatsächlich ist das ausgezeichnete Ergebnis für das „Bündnis der radikalen Linken“ ein starkes Signal sowohl an die Eliten als auch an die europäische Bevölkerung. Doch zeigt es gleichzeitig auch die Grenzen.
05/06/2012
Von A.F.Reiterer
François Hollande hat in seinem Wahlkampf die Ausgabe von Eurobonds versprochen. Eurobonds sollen den verschuldeten und vom Finanzkapital gehetzten Ländern des Olivengürtels – und vielleicht bald auch Frankreich? – zu niedrigen Zinsen bei der Refinanzierung ihrer Schulden verhelfen. Ist das nicht ein vernünftiges Anliegen? Wer möchte schon den Bank-Haien 11,7 % (derzeit, Mai-Ultimo 2012, Portugal für zehnjährige Staatsanleihen) in den Rachen werfen, wenn 2,5 % (derzeit Frankreich) oder gar 1,6 % (derzeit BRD) auch möglich sind?
02/06/2012
Von Wilhelm Langthaler
Die IWF-EU-EZB Troika ist ein Regime von kolonialer Art der politischen und wirtschaftlichen Besatzung, innerhalb der EU, welches die letzten Spuren der bürgerlichen Demokratie und nationalen Unabhängigkeit tilgt. Sie führt eine Politik der sozialen Auslöschung. Das Diktat aus Brüssel und besonders Deutschland führt Griechenland in die Richtung des Ausstieges aus der Eurozone um das griechische Volk zu bedrohen und es politisch unter Kontrolle zu halten.
01/06/2012
Initiativ – Verein für Demokratie und Kultur von unten e.V.
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Die Partei Die Linke wird in wenigen Tagen eine neue Führungsspitze wählen. Die Wahl wird darüber entscheiden, wie und ob sich das parteiförmige Projekt Die Linke erneuern wird, oder ob sie den Weg in die endgültige Integration ins politische System der BRD gehen wird, wie es die Parteirechte um das „Forum demokratischer Sozialismus“ (FDS), vertreten durch die Figur eines Dietmar Bartsch, im Verein mit den Konzernmedien (BILD, Spiegel etc.) wollen.

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