März 2013

Scheinbar bedarf es der Islamisten, um den kemalistischen Chauvinismus niederzuringen
von Wilhelm Langthaler
Kurdish settlement areas
Was sich in Kleinasien langsam aber zunehmend wahrscheinlich anbahnt, schickt sich an, ein Bruch von historischer Bedeutung zu werden. Ein Jahrhundert lang fungierte der Kemalismus als Kern und Stütze des türkischen Staates, der seinerseits als unerschütterliches Bollwerk des kapitalistischen Weltsystems in der Region galt. Als ideologischer Panzer diente ihm ein modernistischer türkischer Nationalismus. Dieser richtete sich in höchst chauvinistischer Art gegen alle Minderheiten jeglichen Typs, gegen die Linken und auch gegen den zuletzt aufkommenden politischen Islam. Doch seinen Erzfeind erkannte er in den Kurden. Gelingt es nun der islamischen AKP dieses Monster zu bändigen und den Weg zu einem Friedensabkommen mit den Kurden freizumachen?
Von A.F.Reiterer
16 Milliarden Euro braucht „Zypern“, um zu überleben.
Buchpräsentation und Diskussion mit der Autorin Petra Wild
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Einladung des Österreichisch Arabischen Kulturzentrums (OKAZ) zum Grillen
Den Friedensprozess zwischen Türken und Kurden mit Solidaritätsinitiativen unterstützen
von Mustafa Ilhan
Interview mit Wilhelm Langthaler, Aktivist der Antiimperialistischen Koordination
Die Explosivkraft der Krise und die Kurzsichtigkeit der europäischen Elite
Wilhelm Langthaler
Im Angesicht der drohenden Insolvenz der zypriotischen Banken und des Staates selbst, erzwang die Troika erstmals eine Beteiligung des Bankkapitals an der Abdeckung der Schulden – offensichtlich weil es sich nicht vorwiegend um den Besitz der europäischen Finanzoligarchie selbst handelt. Doch die Profiteure des Kasino-Kapitalismus sollten zumindest symbolisch geschont werden. Man versuchte die Einlagensicherung für „Kleinsparer“ (politisch stellvertretend für den Mittelstand) aufzuheben und sie mit 6% zu belangen. Das führte zur Rebellion und musste schließlich zurückgezogen werden – ein Omen für die Euro-Zone.
Von Moreno Pasquinelli
Beppe Grillo? „Der gefährlichste Mann Europas“ . So betitelte Jan Fleischhauer, einer der bekanntesten Kolumnisten der renommierten deutschen Wochenzeitung Der Spiegel seinen Artikel in der online Ausgabe vom 16.3.2013.
Quando cadet Roma, cadet et Mundus (Wenn Rom fällt, fällt die Welt).
Von A.F.Reiterer
Die Neue Plebeische Linke als europäische Kraft?
Die anhaltende Tragödie
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Einladung zum Symposium der irakischen Gemeinde zum zehnten Jahrestag der Besetzung des Irak
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Bericht und Analyse aus Italien von Moreno Pasquinelli (Movimento Popolare di Liberazione), 23.3.2013, Wien
Initiative: Ja zur Demokratie. Nein zur ausländischen Intervention.
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Tagung Sa. 13.4.13 Düsseldorf mit: Michel Kilo; Salem el Hamid, langjähriger Generalsekretär der Deutsch-Syrischen Gesellschaft mit guten Beziehungen zur syrischen Regierung; Samir Abulaban, Muslimbruder; Inana Othman, Studentin und Aktivistin aus einer konfessionell gemischten Familie, wuchs im allawitischen Umfeld auf; Samir Abulaban, Muslimbruder; Waseem Haddad, Religionswissenschaftler; Huda Zein, ehemaliges Mitglied des National Co-ordination Body for Democratic Change; Tarek Hammo, syrischer Kurde, Journalist bei Rohani TV u.v.m.
Chancen und Gefahren durch die syrische Revolte sowie die feindliche Haltung der Türkei und Europas
Salih Muslim
Duisburg So 17.3.13 Diskussion mit Salih Muslim, Andrej Hunko und Wilhelm Langthaler
Nachruf auf den verstorbenen Präsidenten Venezuelas Hugo Chávez Frías
Antiimperialistische Koordination
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„Wir haben unsere Ziele vorerst nicht erreichen können … .“ Mit diesen Worten richtet sich Hugo Chávez 1992 an sein Volk und verkündet das Scheitern des zivil-militärischen Umsturzversuchs gegen die Regierung Carlos Andres Pérez. „Aber es werden sich neue Möglichkeiten ergeben“, so ruft der Fallschirmjägeroffizier sein Volk zur Zuversicht auf. Mit seinem Wahlsieg 1998 sollte Hugo Chávez nicht nur Venezuela, sondern ganz Lateinamerika grundlegend verändern. Sein Ziel: ein neuer Sozialismus des 21. Jahrhunderts. Nun, am 5. März 2013, stirbt Hugo Chavez mit nur 58 Jahren an den Folgen eines schweren Krebsleidens.
Lesung und Diskussion mit der syrischen Schriftstellerin Samar Yazbek
Samar Yazbek
Mittwoch, 13. März 2013, 19 Uhr im Saal des Afro-Asiatischen Instituts (AAI), Türkenstraße 3, 1090 Wien