Mai 2019

Reisebericht der österreichischen Friedens- und Neutralitätsdelegation nach Donetsk und Lugansk
Europäische Koordination für den Austritt aus der EU, dem Euro und der Nato
Von Wilhelm Langthaler
Bericht von der österreichischen Friedensdelegation nach Donetsk und Lugansk
Protestkundgebung gegen den neutralitätswidrigen Truppentransport der Nato durch Österreich für ein Manöver, 5. Juni 2019, Linz
Von Wilhelm Langthaler
Kommentar zum Sturz von Schwarzblau
Achtung: Ortsänderung! 15.6.2019, Wien
oder: vom kleinen demokratischen Frühling in Wien
Von Wilhelm Langthaler
Hanin Zoabis Auftreten in Wien war fulminant – in doppelter Hinsicht. Einerseits pochte sie auf das demokratische Grundprinzip, nach dem allen Menschen die gleichen Rechte zustehen. Es bedürfe einer Dekolonisierung, dem Ende des herrschaftlichen Überlegenheitsdünkels. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Andererseits hat der Versuch ihrer De-Facto-Unterdrückung nach dem israelischen Muster zu einem Sturm der Entrüstung geführt, der schließlich der Israel-Lobby Grenzen aufgezeigt und demokratische Meinungsäußerung erfolgreich verteidigt hat.
Brief von Uschi Schreiber an Birgit Hebein
Der nachstehend veröffentlichte Brief wurde von Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin und ehem. Stadtplanerin, die gemeinsam mit dem Aktionsradius-Team den Auftritt von Hanin Zoabi kurzfristig im Aktionsradius vor ca. 95 interessierten Zuhörer_innen ermöglichte, verfasst. Es ist ein Appell für die Meinungsfreiheit und eine wichtige Intervention, Solidarität mit Palästinenser_innen im politischen Diskurs nicht zu unterdrücken und – ohne hinzuhören – als antisemitisch zu brandmarken. Ein Appell, den sie mit vielen anderen Menschen teilt, darunter auch zahlreiche jüdische Friedensaktivist_innen.
Hintergründe zur Absage der Veranstaltung im WUK
9. 5. 2019, 13 Uhr 30, Cafe Prückel
große Welle der Solidarität für die Meinungsfreiheit
Palästina Solidarität Österreich
Hanin Zoabi, wie ihr Zugang zur Al-Aqsa verwehrt wird
Wir nehmen die Entscheidung des WUK-Vorstands, die Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi abzusagen, mit großem Bedauern und unter Protest zur Kenntnis. Es ist ein trauriger Beitrag zur Verschließung demokratischer Räume. Was selbst im israelischen Parlament gesagt werden darf, ist im WUK nicht möglich – ganz im Sinne von Kurz-Strache- Netanyahu-Trump.
Brief an den WUK-Vorstand
Georg Becker, WUK-Gründungsmitglied
Es kann m.E. konkrete Kritik an der Verletzung von Menschenrechten nicht "antisemitisch" sein; sie kann übertrieben sein, sie kann selbst kritisiert werden, ja – sie kann sogar falsch sein - ABER das kann nur geklärt werden, wenn sie überhaupt geäußert werden kann und nachdem sie geäußert wurde!
Von T. Kukovec
Solidarität mit Palästina kein Tabu
Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin.
Ich unterstütze den Appell „Lasst Hanin sprechen“ und die Veranstaltung im WUK mit Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai 2019.
Ona B.
Ich unterstütze den Appell „Lasst Hanin sprechen“ und die Veranstaltung im WUK mit Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai 2019.
Hanin Zoabi-Veranstaltung:
Willi Langthaler, Koordinator der Veranstaltung
Der WUK-Vorstand hat uns heute Nachmittag die Absage der Veranstaltung mit Hanin Zoabi mitgeteilt. Das WUK werde erpresst und sei in seiner Existenz bedroht, wurde uns im Nachgang erklärt. Man verwies auf den Beschluss des Wiener Gemeinderates, nach der es keine Zusammenarbeit mit der „antisemitischen BDS-Bewegung“ geben dürfe – eine die Grundrechte auf Meinungsfreiheit eklatant einschränkende Resolution im Geiste Netanyahus und Trumps.
DI Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin/Stadtplanerin/GF Aktionsradius Wien
Ich appelliere an den Vorstand des WUK, an die politisch Verantwortlichen und an die künftige Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, den Druck auf die Veranstalter und den Veranstaltungsort WUK einzustellen und die Veranstaltung mit Frau Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai wie geplant im WUK stattfinden zu lassen – vielleicht sogar selbst daran teilzunehmen. Die Ausführungen und Argumente von Frau Gerhild Merz in ihrem Appell teile ich in allen Punkten.
Liebe Birgit Hebein, lieber Vincent Abbrederis,
Für die Rede- und Meinungsfreiheit sorgen:
Appell an den Vorstand des WUK und die zukünftige Vizebürgermeisterin Birgit Hebein
Hof des WUK
Gegenwärtig wird auf das Wiener Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) Druck ausgeübt, eine für den 9. Mai geplante Veranstaltung mit Frau Hanin Zoabi abzusagen – wegen angeblichem Antisemitismus.
Bericht von der Gedenkkundgebung vom 2. Mai in Wien an das Massaker von Odessa
Brief an die MitarbeiterInnen des WUK anlässlich der geplanten Veranstaltung mit Hanin Zoabi am 9. Mai