Krieg stoppen, Ursachen an der Wurzel packen – Rückzug von Nato und EU

19.09.2022
Video-Dokumentation
Ergebnisse des antiimperialistischen Seminars zum Ukraine-Krieg
AIK-Seminar Hochschwab

Am Wochenende vom 10./11. September 2022 fand das traditionelle Jahresseminar der Antiimperialistischen Koordination (AIK) statt, diesmal am Fuße des Hochschwabs in der Steiermark. Thema war die globale Causa prima, nämlich der Krieg in der Ukraine. Hier das Programm

Es wurden die internen und externen Ursachen des Konflikts als auch die Wirkung auf das Weltsystem analysiert. Die Quintessenz: Es begann mit einem Bürgerkrieg um die Ausrichtung des neuen Staats, der durch den globalen Konflikt um die westliche Vorherrschaft befeuert wurde. Mit dem direkten militärischen Eingreifen Russlands geht ist die Frage der US-geführten monopolaren Weltordnung ins Zentrum gerückt. Letztlich läuft die Entwicklung auf den Anfang vom Ende der kapitalistischen Globalisierung hinaus.

Nach einer Rückschau auf die Lenin‘sche Nationalitätenpolitik fragten wir uns: was tun für die Entwicklung einer Friedensbewegung? Anwesend waren dabei auch Werner Murgg, Abgeordneter der KPÖ zum steirischen Landtag, Franz Sölkner von der Steirischen Friedensplattform sowie zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten der politisch-sozialen Opposition Selbstbestimmtes Österreich: Im Zentrum stand der Kampf für die Herstellung der österreichischen Neutralität die durch den Kriegskurs der Eliten auf Seiten der Nato und EU in unerhörter Weise verletzt wird und für die Aufhebung der Sanktionen, die der österreichischen Bevölkerung schaden. Eine Friedensbewegung muss unbedingt auf die strukturellen Ursachen des Krieges, nämlich den globalen Herrschaftsanspruch des Westens hinweisen, der auch den Bürgerkrieg provozierte. Erst dann ist die russische Reaktion zu kritisieren, immer aus der Perspektive wie der Kampf gegen diese ungerechte US-Weltordnung am besten geführt werden kann.

Die Beiträge sowie auch ein Teil der Diskussion wurden teilweise auf Video festgehalten.