Im Kreuzfeuer

Lesung und Diskussion mit der syrischen Schriftstellerin Samar Yazbek
Details
Date: 
Mittwoch, 13. März 2013 - 19:00
City: 
Wien
Saal des Afro-Asiatischen Institut Wien (AAI) Türkenstraße 1090 Wien
Samar Yazbek
Mittwoch, 13. März 2013, 19 Uhr im Saal des Afro-Asiatischen Instituts (AAI), Türkenstraße 3, 1090 Wien

Geboren 1970 in der Stadt Dschable an der syrischen Küste in eine der bis heute herrschenden Familien, wurde Samar Yazbek gleich bei ihrer ersten Veröffentlichung 1999 als eine Schriftstellerin bekannt, die sich von religiösen, sozialen und politischen Tabus nicht abschrecken lässt.

Nach zwei Sammlungen von Kurzgeschichten 1999 und 2000 veröffentlichte Yazbek 2002 ihren ersten Roman „Kind des Himmels“, gefolgt von „Tonerde“ 2005, in dem sie mit der Institution des Militärs in einem totalitären Regime und mit den Zwängen der traditionellen Gesellschaft abrechnet. Ihr dritter Roman „Zimtgeruch“ sorgte für Aufregung, da die Autorin sich darin an gesellschaftliche Tabus wie Vergewaltigung und weibliche Homosexualität heranwagt. Zudem wurde auch die wachsende Kluft zwischen den Reichen und Armen im formal sozialistischen Syrien thematisiert.

Samar Yazbek hat auch 13 Filmszenarien und eine TV-Serie geschrieben, die vom syrischen Fernsehen produziert wurden.

Ihr neuestes Werk „Schrei nach Freiheit“ (original: Im Kreuzfeuer) beruht auf Tagebüchern, die Frau Yazbek in den ersten Phasen des syrischen Aufstands verfasst hat. Das Buch enthält eine klare Positionierung gegen das syrische Regime und den Präsidenten Bashar Assad. Aus Angst um ihr Leben und das ihrer Tochter musste die Autorin Syrien verlassen.

Im Herbst 2012 gewann Yazbek den britischen Harold Panter Literaturpreis.

Eine Kooperationsveranstaltung des OKAZ mit dem Verein Arabischer Frauen und dem Afro-Asiatischen Institut (AAI)

http://okaz.at/im-kreuzfeuer/