Brauchen wir eine Alternative zu EURO und EU?

Details
Date: 
Samstag, 30. November 2013 - 10:30
City: 
Düsseldorf
Kulturzentrum zakk
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Ein Samstag voller Debatten

Für Samstag, den 30.11. 2013, laden wir alle Interessierten ab 10:30 Uhr ins Kulturzentrum zakk, Düsseldorf ein, um in verschiedenen Diskussionsrunden gemeinsam nach einer linken Antwort auf ein gescheitertes Projekt zu suchen.

Die Krise des neoliberalen Kapitalismus zerstört nun schon seit vier Jahren die südlichen Staaten des Euroraums. Die Folgen der Troikapolitik sind massive Arbeitslosigkeit, Sozialabbau und Privatisierungswahn, in den Medien zynisch als „Rettungspakete“ bezeichnet.

Während sich in vielen europäischen Staaten linke Parteien und Bündnisse als deutlich wahrnehmbare Opposition zur EU positionieren, wird diese Rolle in Deutschland der Rechten überlassen. Das gute Ergebnis der rechtskonservativen AfD ist auch die Folge einer fehlenden linken Antwort auf die von den Herrschenden in Deutschland verordnete neoliberale „Medizin“.

Unsere Tagung soll beitragen zu einer Diskussion über die EU, die sogenannten Rettungspakete und die linke Antwort auf ein gescheitertes Projekt.

Vorläufiges Programm

10:30 Uhr Begrüßung

11:00–13:00 Uhr
Einführung in Ursachen und Auswirkungen der Krise. Lucas Zeise (Frankfurt)
Ein kurzer Blick auf die Entstehung der Weltwirtschaftskrise // Die Konstruktion der EU und des Euro als Wettbewerb zwischen den Staaten unter deutscher Vorherrschaft // Warum die Krise ohne Bruch mit der Herrschaft des Finanzkapitals nicht lösbar ist.

Feministischer Blick auf Krise und Kapitalismus. Katharina Schwabedissen (Witten)

Die „Alternative für Deutschland“. Thomas Wagner (Berlin)
Eine rechtspopulistische Formation in Wartestand oder doch nur ein national-ultraliberalistischer Neuaufguß der FDP? // Eine Partei zwischen Euro-Kritik und demokratiepolitischem Elitenprojekt.

Die tödlichen Folgen der Festung Europa. Gabriele del Grande (Italien)
Eines Tages werden unsere Kinder in Schulbüchern lesen, dass im 21. Jahrhundert tausende Menschen im Mittelmeer ihr Leben ließen und Tausende festgenommen und aus den europäischen Städten abgeschoben wurden – während alle anderen wegschauten.

Pause

14:00–16:00 Uhr

Das Konzept ALBA – eine Alternative zur EU? Günter Pohl (Hattingen) und Tobias Baumann (Berlin)
Was ist ALBA , welche Erfahrungen gibt es mit ihr? // Auf welchen Grundlagen ist die ALBA aufgebaut? // Welchen Einfluss hat die ALBA auf die soziale und politische Realität der Länder Südamerikas?

Wege aus der Krise? Ist der Euro-Ausstieg die Lösung? Winfried Wolf (Berlin), Lucas Zeise (FFM), Albert Reiterer (Wien), Sascha Stanicic (Berlin)
Ökonomische Reformen oder Verträge kündigen? // Radikale Reformen der EU-Institutionen und koordinierte Wirtschafts- und Sozialpolitik oder Auflösung der Euro-Zone und Neugründung einer sozialen und demokratischen Europas?

Wie kämpfen? Von Blockupy zum europaweiten Widerstand!
Blockupy war die größte deutsche Demonstration, die sich gegen die verheerenden Folgen des Troika-Krisenregimes gewendet hat. Auch im kommenden Jahr soll die Demonstration, zeitgleich mit der Eröffnung der EZB, stattfinden, wir wollen diskutieren, welche Perspektive Blockupy für
einen größeren europaweiten Widerstand gegen Troika und System bietet.

Zur Situation des Süden Europas bzw der sogenannten PIIGS-Staaten in der Ära des Troika-Diktats. Paul Murphy (Irland) und Sotiris Kontogiannis (Griechenland)
Wie wirken sich die Sparprogramme konkret aus? // Welche Kämpfe finden aktuell statt? Welche Perspektiven gibt es?

PAUSE

16:30–19:00 Uhr

Abschlusspodium: Wofür kämpfen und wie kämpfen vor Ort und International.
Sotiris Kontogiannis (Griechenland), Paul Murphy (Irland), Wilhelm Langthaler (Wien), Tina Sanders (Hamburg), David Meienreis (Frankfurt), Özlem Demirel (Köln)

Über uns Wir sind Menschen, die in verschiedenen außerparlamentarischen Gruppen, in Gewerkschaften, in Parteien, Jugendverbänden und anderen Organisationen aktiv sind. Uns eint die Kritik am Kapitalismus – unser Ziel ist der Aufbau einer Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg.
Kontakt europa-tagung@xmail.net Unterstützt von (u. a.) Antikapitalistische Linke NRW // Deutsche Kommunistische Partei internationale sozialistische linke // Linksjugend [’solid] NRW // Marx-Engels- Stiftung // see red! Interventionistische Linke Düsseldorf // Sozialistische Alternative – SAV

siehe www.europa.blogsport.de