Einladung zum Friedensfestival

07.08.2001

Köln, 1. September

Einladung zum Friedensfestival

Am 1.September ist weltweit Antikriegstag.
An diesem 1.September wollen wir Kurdinnen und Kurden in Europa mit unserem internationalen Friedensfestival ein Zeichen setzen.

Ein Zeichen für den Frieden:
Für den Frieden zwischen den Völkern!
Für das friedliche Zusammenleben aller Menschen mit ihren verschiedenen Kulturen, Sprachen und Traditionen!

Ein Zeichen also für gegenseitigen Respekt und Toleranz.

Unser Friedensfestival soll zeigen:
Wir wollen Frieden säen, gemeinsam mit all denen, die im Frieden den Weg sehen, die Zukunft der Menschen und der Völker human, gerecht und in Menschenwürde zu gestalten. Nach so vielen Jahren des Krieges brauchen wir Kurdinnen und Kurden den Frieden, um unsere Dörfer wieder aufzubauen, unseren Boden wieder fruchtbar zu machen, unsere Felder zu bestellen und unsere Wälder wieder aufzuforsten.

Viel schwerer noch verheilen die Wunden, die der Krieg in den Herzen der Menschen, der Kurden und Türken, hinterlassen hat. Die Aussöhnung zwischen dem kurdischen und dem türkischen Volk kann nur im Frieden gelingen. In einem Frieden, der zur unbedingten, gegenseitigen Anerkennung führen muss.

Dieser Frieden lässt sich nur gemeinsam säen!

Wir Kurdinnen und Kurden möchten mit unserer eigenen Kultur und Kunst, mit
unserer Sprache und Literatur und mit unserer Geschichte eine Brücke zum Reichtum der Völker der Welt schlagen. Unsere Sehnsucht nach Frieden und Freiheit möchten wir stillen, indem wir unsere eigene Geschichte als ein Beispiel für den Schmerz, die Verleugnung, die Erniedrigung und die Missachtung der Identität aufzeigen, die kein anderes Volk jemals erleiden soll. Die Voraussetzung für einen stabilen und gerechten Frieden bedeutet, die gegenseitige Achtung und den gegenseitigen Respekt vor den Rechten des jeweils Anderen zu schaffen und zu wahren.

Die Anerkennung des kurdischen Identität ist die Voraussetzung und eine der äulen des Friedens.
Das Unrecht muss ein Ende finden!

Wir sehnen uns nach Frieden, Gleichberechtigung und Anerkennung unserer Identintität.
Wir hoffen, mit unserem Friedensfestival eine Wende in Europa zu erreichen.
Wir erstreben ein Zusammenleben der Völker nicht nur in der Türkei und Kurdistan, sondern auch in Europa. Die Rechte, die für andere Völker gelten, sollten in Europa auf Grund der demokratischen Richtlinien auch von uns Kurden in Anspruch genommen werden können. Wir wollen den Rechten unseres Volkes in Europa und weltweit zur Anerkennung verhelfen. Um einen dauerhaften Frieden zu schaffen, muss die Identität der Kurden anerkannt werden.

Deshalb fordern wir
- die Aufhebung des PKK- Verbots und
- die Anerkennung der kurdischen Identität.

Für unsere Friedensgedanken brauchen wir den Dialog. Europa muss seinen Beitrag zur Lösung der Kurden-Frage auf demokratischen und politischen Wegen leisten.

Dafür wollen wir werben. Dafür wollen wir bei unserem Friedensfestival am 1.September 2001 im Müngersdorfer Stadion in Köln Mitstreiter gewinnen. Sie alle sind dazu auf das Herzlichste eingeladen!

Organisation und Veranstalter:
YEK-KOM ( Föderation der Kurdischen Vereine in Deutschland )
Graf- Adolf- Str. 70a
40210 Düsseldorf
Tel. +49 (0)2111711452
Fax: +49 (0) 2111711453,
E-mail: festival@an-erkennen-kurd.de