Veranstaltung: Der Krieg gegen den Irak

31.10.2002

Hintergründe, Opfer und Perspektiven, Wien, 15. November

1991 wurde der Irak das erste Mal durch die "westliche Wertegemeinschaft" angegriffen. Zehntausende Tote, eine zerstörte Infrastruktur und dauerhafte Umweltschäden waren die Folge von mehreren Wochen rücksichtslosem Bombardement. Im Anschluss wurde ein Wirtschaftsembargo verhängt, dem bis jetzt nach unterschiedlichen Schätzungen bis zu zwei Millionen Menschen zum Opfer fielen. Immer wieder wurde der "kalte Krieg" des Embargos durch Bombardierungen von Militäreinrichtungen, aber auch ziviler Infrastruktur unterbrochen. Anfang September diesen Jahres flogen alliierte Kampfjets die größten Luftangriffe seit vier Jahren.
Nun droht ein neuer großer Krieg, wieder wird die irakische Bevölkerung das größte Opfer darstellen.

Was sind die Hintergründe des amerikanischen Vorgehens? Welche Auswirkungen haben Embargo und Krieg auf die Zivilbevölkerung? Was steckt hinter der angeblichen Bedrohung mit Massenvernichtungswaffen? Welche Perspektiven hält der, aus heutiger Sicht sehr wahrscheinliche, Krieg für den Irak und die gesamte Region bereit? Welchen Charakter trägt die irakische Regierung der Baath-Partei? Welche Chancen gibt es für die Anti-Kriegs Bewegung?

Über diese Fragen diskutieren:
Karin Leukefeld (Freie Journalistin, Irak-Expertin, Deutschland)
Willi Langthaler (Teilnehmer einer Delegation in den Irak im März 2002 und österreichischer Koordinator einer erneuten Delegation Ende Dezember)
Ein Vertreter der Irakischen Gemeinde Wien
Wilfried Bader, Ex-Obmann der Grünen Bildungswerkstatt

Freitag, 15. November 2002
19:00
Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien