Pressekonferenz der österr. Schutzschild-Mission in den Irak

12.02.2003

"...dann müssen sie auch uns bombardieren"

In einer an Außenministerin Ferrero-Waldner gerichteten Petition, die am kommenden Freitag von Teilnehmern der Schutzschildmission übergeben werden wird, erklären diese, dass sie in den Irak reisen werden, um ihrem Protest gegen den drohenden Krieg Ausdruck zu verleihen und um aktive Solidarität mit dem irakischen Volk zu signalisieren. "Wenn die USA und ihre Verbündeten den Irak überfallen und Araber und Moslems bombardieren, dann müssen sie auch auf uns schießen", heißt es wörtlich.

An die österreichische Regierung gerichtet, fordern die sie die strikte Einhaltung der verfassungsmäßig gebotenen Neutralität ein, was die Verweigerung von militärischen Überflügen beinhalte. Sich auf den Willen der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung berufend, verlangen sie weiters von der österreichischen Diplomatie – vor allem auch im Rahmen der UNO und EU – alle zu Gebote stehenden Maßnahmen zu ergreifen, um den von den USA angedrohten Einsatz von Massenvernichtungswaffen und den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu verhindern bzw. zu verurteilen.

Nach der Teilnahme an der Anti-Kriegsdemonstration am kommenden Samstag, wird sich der erste Teil der österreichischen Schutzschild-Mission voraussichtlich am 19. Februar in den Irak begeben. Dort wird sie sich den rund vierhundert Aktivistinnen und Aktivisten aus Europa und den USA anschließen, die sich bereits in Bagdad befinden. Initiiert wurde die internationale Kampagne vom ehemaligen Marine und Golfkriegsveteran Ken Nicols O´Keefe.

Übergabe der Petition an das Außenministerium
Fr, 14.2., 9 h 45, Ballhausplatz

Pressekonferenz
Fr, 14.2., 10 h 30, Cafà© Landtmann
Walter Ratley (Teilnehmer)
Alexander Muth (Teilnehmer)
Gerhard Ruiss (IG AutorInnen)
Käthe Kratz (Künstlerin)
Willi Langthaler (Koordinator)

Rückfragen:
06991 92 02 086 (Willi Langthaler)
06991 92 06 395 (Gernot Bodner)