Irakische Regierung muss wegen drohender Schändung von Nadschaf weg

17.08.2004

Wien: Protest der Exilgemeinde vor irakischer Botschaft

Am kommenden Freitag, den 20. August, rufen verschiedene Strömungen der irakischen Exilgemeinde um 18 Uhr zu einer Protestkundgebung vor der irakischen Botschaft auf.

Angesichts der fortgesetzten US-Besatzung, der brutalen Unterdrückung des irakischen Kampfes um Selbstbestimmung und der drohenden Schändung einer der heiligsten Städten des Islam, haben sich die früher zerstrittenen politischen Strömungen zusammengeschlossen.

Als Redner sind neben Anhängern des Anführers des antikolonialen Volksaufstandes der Schiiten, Muqtada al-Sadr, und des sunnitisch-islamischen Widerstands auch Parteigänger des säkularen Panarabismus und Baathismus angekündigt. Aus Österreich wurde die Antiimperialistische Koordination, die von Anfang an das Embargo abgelehnt und den Widerstand unterstützt hatte, eingeladen, sich an die Protestversammlung zu wenden.

Forderung der irakischen Exilgemeinde ist nicht nur der sofortige Abzug der US-Besatzung, sondern auch der Rücktritt der illegitimen, von den Okkupanten eingesetzten Regierung von Kollaborateuren. Über die irakische Regierung hat alleine das irakische Volk zu entscheiden. Voraussetzung für freie Wahlen ist daher das vorherige Ende der Besatzung.