Veranstaltungszyklus: Kolumbien - Stimmen der Opposition im Autoritären Staat

29.03.2004

Wien, 1.4.2004

Soziale Bewegung, Demokratie und bewaffnetem Konflikt in Kolumbien mit Dr. Alberto Pinzà³n, Kolumbien, Anthropologe, Konfliktforscher und Mitglied der Vermittlerkommission während der Friedensverhandlungen zwischen der Regierung Pastrana und der Guerilla der FARC-EP

Universität Wien, HS 33, Dr. Karl Lueger Ring 1
Donnerstag, 1. April, 19 Uhr


Während die Friedensgespräche zwischen 1998 und 2002 für die soziale und oppositionelle Bewegung in Kolumbien eine kurzen Frühling brachten, liegt heute wieder der Schatten des Krieges über dem Land. Die Debatten um Frieden durch soziale Gerechtigkeit wurden verdrängt durch die "militärische Lösung" der Regierung von Alvaro Uribe Và©lez. Deren Leitgedanken ist die "demokratische Sicherheit", ein Konzept des autoritären Staates, das grundlegende Verfassungs-, Bürger- und Menschenrechte gefährdet. Eine Innenansicht von Dr. Alberto Pinzà³n.

ZUR PERSON:
Alberto Pinzà³n gilt nicht nur als Experte der Geschichte des kolumbianischen Konfliktes, sondern als aktiver Teilnehmer an der Suche nach einem gerechten Frieden für Kolumbien. Für seinen Einsatz steht er auf den Todeslisten paramilitärischer Gruppen, denen der kolumbianische Staat heute eine Reintegration und Straflosigkeit anbietet.

VERANSTALTUNGSZYKLUS
Im Rahmen des Veranstaltungszyklus der "Studierenden für Frieden durch soziale Gerechtigkeit in Kolumbien", einem Kooperationsprojekt österreichischer Studierender mit der kolumbianischen StudentInnenbewegung ACEU, mit Unterstützung der Initiative "Ein anderes Kolumbien ist möglich" und des Lateinamerika Forums der Antiimperialistischen Koordination, sind weiter geplant:

April: StudentInnenbewegung im Bürgerkrieg. Bericht von VertreterInnen der kolumbianischen StudentInnenvertretung ACEU
Mai: Lebensgefährliches Engagement von GewerkschafterInnen. Besuch der Lehrergewerkschafterin Gloria Ines Ramiez
Juni: Wege zum Frieden durch Gerechtigkeit. Die Initiative des Ständigen Kommitees für Menschenrechte (CPDH)