Veranstaltung: Antifaschistischer und irakischer Widerstand

16.03.2005

Ein Versuch der Bewertung des irakischen Widerstands aus antifaschistischer Perspektive

Mit welchem Recht kann der Widerstand des irakischen Volkes gegen die amerikanische Besatzung heute mit dem Widerstand gegen den Faschismus damals verglichen werden? Der historische Antifaschismus bedeutete den Faschismus zu bekämpfen mit dem Ziel Imperialismus und Kapitalismus zu überwinden. Der Begriff des Antifaschismus wie er heute von vielen verwendet wird scheint seine Bedeutung gewandelt zu haben: Konservative Geschichts(um-)deutungen haben den Antifaschismus zu einem staatstragenden Element gemacht. Antifaschismus bedeutet nach amerikanischer Doktrin Kampf gegen den Totalitarismus: In konkreter Ausführung heisst das Krieg gegen Jugoslawien und gegen den Irak. Ebenso wie der Widerstand gegen den Faschismus die Hoffnung auf eine freie und egalitäre Welt in sich barg, so zeigt sich im Kampf der unterdrückten Völker der Wunsch nach einer gerechten und selbstbestimmten Zukunft. Über die Bedeutung des antiimperialistischen Kampfes aus dieser Sicht diskutieren:

Albert F. Reiterer, Soziologe und Politikwissenschaftler
Winfried Garscha, Mitarbeiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands

Sonntag, 20. März 2005, 18:30
Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum
Gusshausstraße 14/3, 1040 Wien