Demonstration gegen US-Aggression gegen Afghanistan in Wien

27.10.2001

2.000 am Staatsfeiertag gegen den Neutralitätsbruch der Regierung

Mehr als 2.000 Menschen (2.000 nach Angaben des ORF) demonstrierten am 26.10., dem Jahrestag der Erklärung der österreichischen Neutralität, unter der Losung "Stoppt den Krieg, Für Frieden und Neutralität" für ein sofortiges Ende der US-Angriffe auf Afghanistan und den gegen den fortwährenden Neutralitätsbruch durch die österreichische Bundesregierung.

Das politisch Spektrum der Teilnehmern reichte von verschiedenen Gruppierungen der Friedensbewegung, über die KPÖ, bis zu entschlossenen Antiimperialisten und auch islamisch-religiösen Bewegungen. Etwa ein Drittel der Teilnehmer an der Demonstration kamen aus der Türkei und aus Ländern des Nahen und Mittleren Ostens. Die gehaltenen Reden spiegelten die politische Breite der Demonstration wider.

Der Redner der Antiimperialistischen Koordination (AIK) stellte die Solidarität mit den Volksmassen der arabischen und islamischen Welt in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Die USA hätten außerdem kein Recht sich als moralische Instanz gegen den "Terrorismus" darzustellen, sondern seinen im Gegensatz dazu mit einem langen Register an staatsterroristischen Akten belastet. Um dauerhaften Frieden zu sichern, bedürfe es des Endes der kapitalistischen Weltwirtschaftsordnung und der imperialistischen Einmischung in der Region sowie der Freiheit für das palästinensische Volk.