Die antinationale Gefahr? Kritik an Geschichte und Ideologie antideutscher Politik

11.01.2006

Wien, Sonntag 5. Februar 2006Eine
Podiumsdiskussion geführt von Gunnar Bernhard (Antiimperialistische
Koordination) und Dieter Reinisch (ArbeiterInnenstandpunkt)

Mit der deutschen Wiedervereinigung 1989 trat eine neue,
kriegstreiberische, sich aber auf dem Marxismus beziehende, Sekte innerhalb der
deutschsprachigen Linken auf. Über Jahre arbeiteten sich ihre VertreterInnen in
offiziellen Institutionen wie dem Dokumentationsarchiv des österreichischen
Widerstandes (DÖW), der KPÖ, dem Standard oder der ÖH hoch. Diese kleine Gruppe
ehemaliger Maoisten um die Zeitschriften Bahamas, Jungle World, Context XXI
oder Konkret hat sich zum Ziel gesetzt, bei allen nur denkbaren Möglichkeiten
die traditionelle antikapitalistische Linke als "antisemitisch" zu denunzieren
und alles nur irgendwie mit "deutsch" oder "arabisch" zu verbindende mit dem
Faschismus gleichzusetzen. Dabei übt man blinde Solidarität mit den USA, Israel
und dem Zionismus, feiert die Bombardierung von Dresden, die Atombombenabwürfe
auf Japan sowie die derzeitige Besatzung in Palästina und dem Irak und fordert Bush
auf, Teheran zu bombardieren.

Wer sind diese Leute, die binnen weniger Jahre von führenden
K-Gruppen-Mitgliedern zu neo-konservativen Verteidigern der Bush-Politik wurden?
Welche Ideologie vertreten sie und welche Gefahr stellen sie für die antiimperialistische
Linke dar?

Sonntag, 5. Februar 2006
19 Uhr
OKAZ
Gusshausstr. 14/3, 1040 Wien