Auftaktkundgebung gegen den Bush-Besuch im Wiener Zentrum

18.06.2006

Muqawama heißt
Widerstand - Bericht&Bilder

Am 17. Juni fand
am Stephansplatz in der Wiener Innenstadt eine Kundgebung gegen den für den 21.
Juni geplanten Besuch des US-Präsidenten Bush statt. Dazu aufgerufen hatten der
Arabische Palästinaclub (APC) und die Antiimperialistische Koordination (AIK),
während Redner von der Palästinensischen und Irakischen Gemeinde, der
Islamischen Jugend (IJÖ), der Kommunistischen Initiative (KI) sowie von den
Slowenischen Studenten die Aktion unterstützten.

 Muqawama - Widerstand gegen den Bush Besuch

Alle riefen dazu
auf maximal für die Demonstration gegen Bush, den Oberterroristen, zu
mobilisieren. Doch wurde darauf hingewiesen, dass dies nicht genug ist, denn
Bush wird einmal nicht mehr Präsident sein, das Amerikanische Reich mit seinem
Kriegskurs besteht aber weiter. Es muss zu Fall gebracht werden und daher
unterstützen wir den Widerstand der unterdrückten Völker gegen das Imperium, ob
im Irak, in Palästina, Afghanistan oder Venezuela für ihr Recht auf
Selbstbestimmung.

Nieder mit dem US-Reich, es lebe der irakische Widerstand

Es wurde
symbolisch die Apartheid-Mauer in Palästina nachgebaut, die der frappierendste
Ausdruck für die Unmenschlichkeit des US Empires, das seine Verbündeten wie
Israel einschließt, ist: wieder gibt es Herrenmenschen die sich anmaßen
diejenigen, die die globale Tyrannei nicht hinnehmen wollen, als rechtlose
Untermenschen zu behandeln.

Weg mit der Apartheid-Mauer in Palästina

Das politische
Programm wurde immer wieder durch Musik unterbrochen. Es spielten der
palästinensische Künstler Rami Abed auf der arabischen Laute Oud und der
libanesische Sänger Mofid, der von seinem Partner Mayyas Al-Yamani auf der
Geige begleitet wurde. Unbestrittener Höhepunkt der Kundgebung war die
Vorstellung der Dabke-Volkstanzgruppe des Österreich-Arabischen Kulturzentrums
(OKAZ), die in ganz Österreich die einzige ihrer Art ist. Zum Abschluss bot Abboud
von der Gruppe Rammallah-Underground noch palästinensischen Rap.

Dabke - Palästinensischer Volkstanz

Ursprünglich
hatte das OKAZ ein Straßenfest im Resselpark bei der Karlskirche geplant, doch
dies wurde unter dem fadenscheinigen Vorwand, dass dies den neu sanierten Park
beschädigen könnte, von der Bezirksverwaltung untersagt. Eigentlicher Grund ist
jedoch, dass ein antiimperialistisches Straßenfest nicht erwünscht ist. Die
politische Kundgebung am Stephansplatz erwies sich jedoch als würdiger Ersatz.

Mofid, Libanon (re) und Mayyas Al-Amani, Syrien (li)

Bush go home

Vertreter der Islamischen Jugend Österreich

Dr. Georg Nicola, Palästinensische Gemeinde

Rami Abed

Otto Bruckner, Kommunistische Initiative

Ramallah Underground