Landraub und Widerstand in Afrika

Details
Date: 
Freitag, 1. Februar 2013 - 19:00
City: 
Wien
OKAZ, Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
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Reisebericht und Diskussionsbeiträge aus Uganda und Mali

In afrikanischen Ländern hat die Privatisierung von Agrarflächen bzw. ihr Ausverkauf an ausländischen Investoren verheerende Folgen für die dortige Gesellschaft. Wo das Land bisher extensiv genützt und als gemeinschaftliches Eigentum der lokalen Gesellschaft betrachtet wurde, wird dieses heute oft an Privatfirmen verkauft, die in intensiver Bewirtschaftung für Exportprodukte nutzen. Das Ergebnis ist die Vertreibung tausender Familien und die Zerstörung von deren Existenzen.

Doch die Bauern wehren sich und versuchen in manchen Fällen mit kollektiven Produktionsformen zu kontern.

Anderes als in Lateinamerika finden die Kämpfe der Bauern gegen das neue semi-koloniale System unbeachtet von den internationalen Medien statt. Selten dringen Berichte durch.

Mit einem Reisebericht aus Uganda sowie weiteren Beiträgen aus anderen afrikanischen Ländern versuchen wir, Licht auf dieses Thema aufzuwerfen.

Podiumsdiskussion mit:

Stella Asiimwe

Die Bloggerin und Journalisten aus Uganda lebt seit sechs Jahren in Österreich, wo sie Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien studierte. Sie ist Mitarbeiterin des „Radio Afrika International“.

Mariam Diakite

Die Vertreterin des Vereins Afrikanischer Studenten in Wien (VAS) wurde in Mali geboren und lebt seit drei Jahren in Wien, wo sie an der Universität Wien Internationale Entwicklung studiert. Seit 2012 ist sie Interkulturelle Referentin im Afro-asiatischen Institut in Wien . Mitglied der Theatergruppe „Spiegel dich „ Vas Österreich und des AEI (Afrique-Europe-Interact)

Thomas Kukovec

Der österreichische Agrarbiologe und Journalist hielt sich im vergangenen November in Uganda auf. Sein Reisebericht erzählt davon, wie sich kleine Bauern in Uganda gegen die großen Agrarkonzerne wehren und dabei beispielhaft aufzeigen, wie es möglich ist durch selbstorganisierte Genossenschaften, parallel zum Weltmarkt eigene und unabhängige Märkte ökologisch und fair aufbauen.

Moderation: Margarita Langthaler, OKAZ

Veranstalter

Afro-Asiatisches Institut (AAI) Wien

Verein Afrikanischer Studenten (VAS)

Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum