Freiheit und Friede für Syrien

11.12.2003

Flugblatt zur Kundgebung am 11. Oktober 2003

Der gestrige staatsterroristische Beschluss der USA, Syrien auf die Liste der terroristischen Länder zu setzen, beweist ein weiteres Mal, dass die US-Administration vor Angriffen auf souveräne Staaten nicht zurückschreckt.
Viele Österreicher erinnern sich heute noch mit Schrecken an die faschistische Expansionspolitik Hitlers unter dem Motto "Heute gehört uns Deutschland, morgen die ganze Welt". Auch damals hat niemand auf die warnenden Stimmen gehört.
Unter dem Titel Terrorismusbekämpfung wurden Afghanistan und der Irak besetzt und amerikanische Militärstützpunkte in Turkmenistan, Tadschikistan und Usbekistan eingerichtet.
Seit Monaten richtet sich eine unglaubliche Medienkampagne gegen den Iran und nun auch mit voller Kraft gegen Syrien. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass es der skrupellosen amerikanischen Administration um Terrorismusbekämpfung und die Sicherheit des eigenen Landes geht. Vielmehr geht es um die Errichtung einer absoluten Weltherrschaft und um die alleinige Kontrolle der Erdölvorkommen in diesem Teil der Welt.
Daher verurteilen wir die jüngsten militärischen Aktionen gegen das syrische Staatsgebiet, angeordnet von der israelischen Regierung, unter Missachtung der Souveränität Syriens und unter Missachtung der Charta der Vereinten Nationen.
Wir verurteilen die Duldung dieser expansiven israelischen Aggressionspolitik durch die USA und fordern die Verantwortlichen auf, diese Politik einzustellen.
Wir fordern die Wiederherstellung der afghanischen und irakischen Souveränität, den Rückzug der amerikanischen Militärs und freie, demokratische Wahlen in diesen Ländern.
Wir fordern die Einstellung jeglicher militärischer und sonstiger Aktionen, die gegen die Souveränität Syriens gerichtet sind.
Wir fordern die Durchsetzung der UNO-Resolutionen zur Palästinafrage und die Errichtung eines palästinensischen Staates.

Wien, 11. Oktober 2003

Verband Auslandssyrer, Österreichische Arabische Union