Antiimperialistisches Sommerlager Assisi 2012

Tahrir - Volksaufstände vor den Toren
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In den ersten Jahren nach Gründung des Antiimperialistischen Lagers wurden jährlich öffentliche Sommerlager in Assisi, Italien, abgehalten, das Letzte 2004. Nach schwierigen Jahren wird heuer, 2012, inspiriert durch die arabische Revolte und die Bewegungen in Südeuropa gegen die EU-Krise, erneut ein Sommerlager abgehalten. Anmeldung unter aik@antiimperialista.org

Das Antiimperialistische Lager (sowohl die Veranstaltung als auch die Organisation selbst) hat sich immer als ein offenes Forum verstanden, ein Ort wo antiimperialistische und antikapitalistische Kräfte aus Europa und aus der ganzen Welt zusammenkommen, Erfahrungen austauschen und an Kooperationen arbeiten können. Das erklärte Ziel des Antiimperialistischen Lagers ist es, den Weg für eine globale Antiimperialistische Front zu bereiten.

Nach der halben Niederlage des irakischen Widerstands 2007 erlebten die antiimperialistischen Kräfte in ganz Europa schwierige Zeiten.

Die arabische Rebellion, beginnend mit 2011, welche von uns enthusiastisch begrüßt wurde, änderte zunächst nicht viel an unserer defensiven Situation - anders als zu der Zeit des irakischen Widerstands, der eine ganze Bewegung erzeugt hatte. Dennoch glauben wir, dass die arabische Volksbewegungen für Demokratie ein Zeichen der Krise des imperialistischen Kapitalismus und seines konkreten Ausdrucks, des amerikanischen Imperiums, sind. Tatsächlich war es der irakische Widerstand (zusammen mit anderen Faktoren), welcher der Tendenz des Niedergangs des imperialistischen Zentrums den Anstoß gab.

Aber es gibt noch ein anderes neues Element: die akute Krise der EU, welche eine ungeahnte soziale Unruhe in Südeuropa, vor allem in Griechenland, hervorgerufen hat. Tatsächlich ist das alte griechische Regime knapp vor dem Kollaps, wodurch sich die EU Oligarchie riesigen Problemen gegenübersieht. Ähnliche Tendenzen zeichnen sich in zentralen Staaten wie Spanien oder Italien, das sogar zu den G8 gehört, ab.

Es ist diese Kombination, aus den Bewegungen in Europa und der Tahrir Bewegung im weitesten Sinn, die wir schmieden wollen. Das heurige Antiimperialistische Lager ist ein Beitrag zu diesem Ziel.

28/09/2012
Ergebnisse des Antiimperialistischen Sommerlagers, Assisi 2012
11/09/2012
Ein Interview mit Jannis Rachiotis von Antarsya (Antikapitalistische Linke Kooperation für den Umsturz) über die aktuelle Situation in Griechenland. Zu Syriza, KKE, der anarchistischen Bewegung und zur Gefahr, die von der faschistischen Partei Chrysi Avgi ausgeht.
Interview mit Jannis Rachiotis von Antarsya, Griechenland
11/09/2012
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Ein Interview mit Jannis Rachiotis von Antarsya (Antikapitalistische Linke Kooperation für den Umsturz) über die aktuelle Situation in Griechenland. Zu Syriza, KKE, der anarchistischen Bewegung und zur Gefahr, die von der faschistischen Partei Chrysi Avgi ausgeht.
05/09/2012
Von dieser Leitidee durchdrungen war das diesjährige Antiimperialistische Sommerlager (Tahrir - popular uprisings at our doors, www.antiimperialista.org/camp_assisi_2012_programme), das vom 23. bis 26.6.2012 in Assisi stattfand.
Der tunesische Aufstand ist noch warm und flammt in Sidi Bouzid wieder auf
10/08/2012
Seit Wochen wird in verschiedenen Regionen Tunesiens Wasser und Strom willkürlich und ohne Vorwarnung mehrere Stunden pro Tag abgedreht. Eine klare Begründung seitens der Regierung gibt es nicht. (Es heißt der Verbrauch sei gestiegen – auf einmal?)
Preisgekrönter Dokumentarfilm “Forbidden”
02/08/2012
Amal Ramsis ist eine bekannte revolutionäre Regisseurin aus Ägypten und gleichzeitig Aktivistin der Tahrir-Bewegung. Sie war an der neuen Oppositionsbewegung, die Ende der 90er Jahre begann und welche den langen Weg bis zum Fall Mubaraks ebnete, beteiligt. Amal Ramsis ist eine Botin des jungen revolutionären linken Mileus Ägyptens, welches die Bewegung vorwärtstrieb. Zudem ist Aktivistin für Frauenrechte.
17/07/2012
Treffen von Protagonisten der Solidaritätsbewegung mit Palästina
Volksaufstände vor den Toren
04/01/2012
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Der Sturz der Diktatoren wie Ben Ali und Mubarak markiert einen historischen Wendepunkt. Nach einer langen Phase der politischen Lähmung haben die Völker des Nahen Ostens wieder den Kopf erhoben.