Unter dem Vorwand die Abu-Sayaf-Gruppe zu verfolgen, hat die ehemalige amerikanische Kolonialmacht ihre nunmehr wieder ständige Truppenpräsenz auf den Philippinen gerechtfertigt. Doch das eigentliche Ziel wird mit der Entscheidung des US-Regimes vom 9. August, die KP Philippinen (CPP), die Neue Volksarmee (NPA) und die Nationale Demokratische Front (NDF) auf die Terrorliste zu setzen, klarer. Es geht darum, das neokolonialen Marionettenregime gegen die Volksbewegung, die von den Kommunisten und den Befreiungsbewegung der Moros angeführt wird, zu sichern. Des weiteren sollen die Philippinen wie in den Zeiten des Vietnam-Krieges zum Stützpunkt gegen alle Befreiungsversuche in der Region dienen. Diesmal liegt der soziale Vulkan Indonesien im Schussfeld der amerikanischen Mordmaschine.
Die Niederlande, in denen die Führung der kommunistischen Bewegung exiliert ist, haben die EU aufgefordert, es den USA gleich zu tun und haben bereits das Konto des Vorsitzenden der NDF, Jose Maria Sison, eingefroren.
So wie am Antiimperialistischen Lager in Assisi auch mit Vertretern der Befreiungsbewegung der Philippinen beschlossen wurde, findet am 26. Oktober in Brüssel ein internationaler Protest zur Aufhebung der Schwarzen Liste. Der Großteil der betroffenen Organisationen hat ihre Teilnahme in noch zu klärender legaler Form unter dem Motto zugesagt, dass der wahre Terrorist der imperialistische Westen ist und der Widerstand ein elementares demokratisches Recht.