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Krise der Gewerkschaft – Neue Perspektiven für die Linke?

31. Dezember 2006

Diskussion, 19. Jänner 2006, Wien

Die Krise des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und der nunmehr ehemaligen Gewerkschaftsbank Bawag hat bei vielen Verunsicherung ausgelöst. Dies war eine tiefe Erschütterung, die weit mehr an die Oberfläche transportiert hat als Verfehlungen einzelner Funktionäre. Es geht dabei um strukturelle Problemstellungen, um gesellschaftliche Fragestellungen, die breitere Analysen und Debatten notwendig machen. Es gibt eine lange Tradition linker Kritik am ÖGB, die es heute neu zu formulieren gilt.

Aus der Perspektive linker Politik knüpfen sich daran einige Fragestellungen: Ist die Krise des ÖGBs eine Krise des Sozialstaates, der Sozialpartnerschaft oder eine Konsequenz des Neoliberalismus? Gilt es die
Errungenschaften der Sozialpartnerschaft gegenüber dem Neoliberalismus zu verteidigen? Welche Rolle kann heute Gewerkschaftspolitik für die Linke noch spielen? Welchen Stellenwert kann die traditionelle ArbeiterInnenbewegung heute noch haben?

Diese Fragestellungen knüpfen zwar an die Frage der ÖGB-Krise an, berühren jedoch gleichzeitig grundlegende Problemstellungen. Diese zu debattieren ist nicht zuletzt in Hinblick auf den nächsten ÖGB-Kongress von Bedeutung. Diese Diskussion soll sowohl von gewerkschaftlicher Perspektive als auch aus politischer Perspektive diese Fragestellungen erörtern. Es geht dabei nicht um bloß organisatorische Lösungsansätze, sondern um eine grundlegende, politische Auseinandersetzung.

Am Podium diskutieren:
– Andreas Kolm (Bundessekretär der FSG und der GPA-DJP)
– Selma Schacht (Kommunistischen Initiative)
– Sebastian Baryli (Antiimperialistischen Koordination)

19.01.2007
19.00 Uhr
OKAZ, Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien

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