Mubarak hilft Israel beim Massaker in Gaza
Zeit: Sonntag, 11. Jänner, 15 Uhr
Ort: Vor der Ägyptischen Botschaft, Hohe Warte 50-54, 1190 Wien
Die israelische Aggression gegen den Gazastreifen rief auf der ganzen Welt eine Welle des Entsetzens und Solidarität mit dem belagerten Getto hervor. In der arabischen Welt ist die Kluft zwischen den herrschenden Eliten und der öffentlichen Meinung noch nie so groß wie heute. Bis auf wenige Ausnahmen blieben offizielle Verurteilungen Israels aus.
Die arabischen Regimes dienen als Rückendeckung des Westens und Israels. Diese Statthalter beteiligten sich bereits an der Isolierung der gewählten Regierung und an der Blockade gegen den Gazastreifen – allen voran Ägypten. Ohne die Mitwirkung des Mubarak-Regimes wäre die völlige Schließung des Gazastreifens nichts denkbar. Dies nicht nur weil Ägypten als das größte arabische Land traditionell eine wichtigste Rolle im Konflikt spielt, sondern auch weil die ägyptische Grenze den einzigen alternativen Zugang zum abschnürten Gaza-Streifen darstellt.
Das ägyptische Regime nützt diese Situation, um den Palästinensern in Gaza zu erpressen und das US-amerikanische und israelische Diktat durchzusetzen. Die ägyptische Vermittlung schlug in einseitigem Druck auf die Hamas-Regierung um. Die Grenzen wurden auf Befehl Israels geschlossen und die Zufuhr der überlebensnotwendigen Grundnahrungsmittel gestoppt. So wurde die Grundlage der gegenwärtigen humanen Katastrophe in Gaza bereits vor dem israelischen Angriff gelegt.
Heute noch verhindert das ägyptische Regime die Zulieferung von Medikamenten und Nahrungsmitteln in den Gazastreifen und unterdrückt jedes Zeichen von politischer Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand. Hunderte politische Aktivisten wurden in den letzten Wochen verhaftet. Das ägyptische Regime ist ein Mittäter an diesem Massaker in Gaza.
In Solidarität sowohl mit den Belagerten in Gaza als und mit der unterdrückten politischen Opposition in Ägypten, rufen die Solidaritätskräfte zu einer Kundgebung vor der ägyptischen Botschaft.
Organisator:
Arabischer Palästina-Club (APC)
Die Antiimperialistische Koordination (AIK) unterstützt die Kundgebung.