Repression gegen Unterstützer der politischen Gefangenen

19.08.2001

Istanbul, 16. August

An die demokratische Öffentlichkeit!

Heute, den 16.8.2001, hat das türkische Militär zusammen mit Feuerwehr und Rettung den Istanbuler Stadtteil, Kücük Armutlu, umstellt. In diesem Stadtteil, der zu den Gecekondus (über Nacht errichtete Hütten, die von Menschen, die vom Land in die Stadt flüchten mussten, gebaut wurden) zählt, befinden sich 20 Menschen, die aus Solidarität mit dem Todesfasten in den Gefängnissen sich diesem angeschlossen haben.

Das Bild erinnert an den 19.12.2000, an den Tag an dem der türkische Staat schon einmal ein Massaker verübte bei dem 28 Menschen ermordet wurden. Damals trug der Angriff den zynischen Titel "Rückkehr zum Leben".

Jede Stunde wird mit einem Angriff des Militärs gerechnet. Die Solidaritätstodesfastenden haben erklärt, dass sie sich nicht ergeben und der Zwangsernährungsfolter aussetzen werden. Im Falle eines Angriffes werden sie sich selbst verbrennen.

Wir fordern die österreichische Regierung und alle Medien dazu auf, gegen dieses schändliche Vorhaben zu protestieren. Wer schweigt macht sich mitschuldig!

VERHINDERN WIR DIE FORTSETZUNG DER MASSAKERTRADITION DES TÜRKISCHEN
STAATES!!!
LASSEN WIR NICHT ZU, DASS MENSCHEN STERBEN!!!
SCHLUSS MIT DEM MASSAKER IN DER TÜRKEI!!!
SOLIDARITÄT MIT DEN TODESFASTENDEN!!!