Nach Genf: Syrien-Symposium für einen demokratischen Übergang

02.03.2014
Presseerklärung
Am 8. und 9. März treffen sich syrische Persönlichkeiten aller Seiten auf Burg Schlaining
Bild

Am Wochenende vom 8./9. März sollen auf der Friedensburg Schlaining rund 50 syrischen Aktivisten, Intellektuelle, Professoren, Journalisten, Ärzte, Künstler und religiöse Würdenträger aller Richtungen, Konfessionen, Nationalitäten, Identitäten zusammenkommen, um über die konkreten Möglichkeiten der Beendigung des Bürgerkriegs und eines demokratischen Übergangs in Syrien zu beraten.

Aktuelle Teilnehmerliste: siehe Dateianhang.

Dieses Symposium geht auf die „Initiative für eine politische Lösung des Syrien-Konflikts“ (www.peaceinsyria.org) zurück, die auf die Unterstützung von namhaften internationalen Persönlichkeiten (u.a. die NobelpreisträgerInnen Adolfo Perez Esquivel und Mairead Maguire, Jean Ziegler, Hans von Sponeck, Bischof Raul Vera etc.) zählen kann. Sie steht mit den Konfliktparteien schon seit geraumer Zeit in engem Kontakt und versucht dem politischen Dialog der Zivilgesellschaft zur Durchsetzung der Forderungen nach Demokratie und sozialer Gerechtigkeit sowie der Ablehnung jeglicher ausländischen militärischen Intervention einen Rahmen zu bieten.

Dieser Initiative kommt gerade nach dem Scheitern der Genfer Syrien-Verhandlungen eine umso größere Bedeutung zu als die TeilnehmerInnen an den Schlaininger Friedensgesprächen die gesamte Bandbreite der multikulturellen syrischen Gesellschaft widerspiegeln.

So trifft Habib Issa, ein in allen Milieus hoch respektierter Veteran der Opposition mit vielen Jahren im Gefängnis, auf die frühere Sozialministerin Lamia Aasi. Die junge Frauenrechtlerin Kefah Ali Deeb auf den Muslimbruder Hassan al Hachemi. Die Leute des National Coordination Body for a Democratic Change auf AnhängerInnen der National Syrian Coalition und geistliche Würdenträger auf VertreterInnen verschiedenster kurdischer Strömungen, so zum Beispiel die Vorsitzende der Kurdischen Volksversammlung Senam Mohamad.

Obwohl es sich bei diesem Symposium um eine zivilgesellschaftliche Veranstaltung handelt sind dazu auch einige wenige Vertreter aus im Konflikt neutralen Ländern wie Norwegen, Mexiko, Indien etc. als Beobachter eingeladen. Auch das Büro des UN-Chefverhandlers Lakhdad Brahimi, der Weltkirchenrat und die United Peace Federation (UPF) werden je einen Delegierten entsenden. Die Moderation wird von den unten angeführten Mitgründern der Initiative übernommen werden, zu denen u.a. auch der belgische Befreiungssoziologe Francois Houtart, der nicaraguanische Experte in friedensbildenden Maßnahmen Alejando Bendaña, der griechische Koordinator der Gaza-Friedensflotte Evangelis Pissias und der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der deutschen LINKE-Partei Wolfgang Gehrke angehören.

Finanziert wird die Veranstaltung von der norwegischen NGO Karibu und einer Reihe von österreichischen Sponsoren, die der katholischen Kirche nahestehen, wie der Caritas-Austria, den Jesuiten, der Dreikönigsaktion und dem Chorherrenstift Klosterneuburg sowie der UPF.

Da die Kosten der Konferenz ausschließlich aus Spenden abgedeckt wird, hoffen wir auf eure Unterstützung. Interessenten wenden sich bitte an: info@peaceinsyria.org

Für das Organisationskomitee von www.peaceinsyria.org in Österreich:

Leo Gabriel – Institut für Interkulturelle Forschung und Zusammenarbeit [lgabriel@gmx.net]
Wilhelm Langthaler - Aktivist für globale und soziale Gerechtigkeit [wilhelm.langthaler@gmx.at]
Waseem Haddad - Religionswissenschafter und syrischer Demokrat [waseem.haddad.sy@gmail.com]

Aufruf für die Schlaininger Gespräche:
www.peaceinsyria.org/downloads/pol%20call%20syria%20all%20sides%20civil%...

Programm der Schlaininger Gespräche:
www.peaceinsyria.org/downloads/prelim%20programme%20syria%20all%20sides%...

Politische Plattform der Initiative:
www.peaceinsyria.org/mission.html
Internationale UnterstützerInnen der Initiative:
www.peaceinsyria.org/endorsers.php