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Aspekte kommunistischer Neuorientierung

29. Juni 2006

Eine Veranstaltungsreihe der
Bruchlinien
Wissenschaft, Wissenschaftlichkeit und
Ideologie

Der Marxismus hat in seiner Geschichte immer den Anspruch
auf Wissenschaftlichkeit erhoben. Dabei ergaben sich oftmals Probleme
und Widersprüchlichkeiten in dem Selbstverständnis, die auch zu
bedenklichen politischen Herangehensweisen geführt haben. Wie können wir den
Anspruch auf Wissenschaftlichkeit heute denken? Wie stellt sich das
Verhältnis zwischen Wissenschaft und Ideologie dar? Gerade das
Spannungsverhältnis zwischen Ideologie und Wissenschaft ist neu zu
beleuchten. Wenn man von einem objektivistischen Standpunkt aus argumentiert,
dann erscheint Wissenschaft als kongruentes Verhältnis von Bewusstsein und
objektiver Realität. Ideologie kann dann als Ausdruck des Bewusstseins
entweder “richtig” oder “falsch” sein. Die Philosophie der Praxis versucht
dieser objektivistischen Dichotomie zu entrinnen, indem sie die objektiven
Bedingungen auch als Produkt subjektiver Handlungen erkennt. Wie können wir
also das Verhältnis von Wissenschaft und Ideologie, von Wahrheit und falschem
Bewusstsein neu überdenken? Benötigt nicht jede revolutionäre Bewegung einen
Anspruch auf Wahrheit?

9. Juli 2006, 19.00 Uhr
OKAZ Gußhausstraße
14/3, 1040 Wien

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