Wikipedia als Tummelplatz der Israelpropaganda

28.11.2018
Aufruf-Aktion
Folgender Aufruf wurde von einigen Aktivistinnen und Aktivisten erstellt, die an der Enttarnung von israelischen Maulwürfen in Wikipedia beteiligt waren. Sie sammeln Unterstützerinnen und Unterstützer. Wer den Aufruf namentlich unterzeichnen will, den bitten wir sich an uns zu wenden: aik@antiimperialista.org

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Wikipedia darf nicht weiter für Diskreditierung und Propaganda genutzt werden!

 

Die Wikipedia gilt in der Öffentlichkeit als freies Onlineprojekt mit dem Ziel, das Wissen der Welt allen Menschen zugänglich zu machen. Jeder kann mitgestalten und die Schwarmintelligenz der zahllosen Autoren sorgt für Expertenwissen und Akkuratesse – angeblich.

Die Wikipedia gehört zu den mächtigsten Massenmedien der Welt. Fast jeder nutzt das Online Lexikon um sich einen ersten Überblick über ein Thema zu verschaffen, z.B. Schüler, Studenten, aber auch Journalisten und Politiker, wenn sie sich über eine Person informieren wollen. Wikipedia ist in Google fast immer der erste Treffer. So beeinflusst die Wikipedia wie kein anderes Massenmedium den Bezugsrahmen von Themen und das Ansehen von Personen.

Diese Monopol-Macht des einzig verbliebenen Lexikons erzeugt Begehrlichkeiten. Die Wikipedia wird systematisch von verschiedenen Akteuren manipuliert. Im Online Lexikon tummeln sich staatliche Institutionen, Firmen, Nicht-Regierungs-Organisationen, politische Gruppierungen, PR-Firmen und Geheimdienste. Das ist nicht erstaunlich. Überraschend ist, dass die Manipulation trotz der Fake News und Hate Speech Debatte in der öffentlichen Diskussion wenig Aufmerksamkeit findet und sich bisher keine Gegenwehr zu dieser Entwicklung manifestiert.

Vor allem, weil mittlerweise klar ist, dass zum Beispiel die politisch relevanten Einträge in der  deutschen Wikipedia von einer kleinen Gruppe von Akteuren beherrscht werden, (etwa 200 Personen) die ein enges, homogenes Meinungsspektrum aufweisen. In den USA werden nach einer Studie der Purdue Universität 77% der Wikipediaeinträge von 1% der Editoren erstellt. Die Professoren Sorin Adam Matei und Brian Lamb, beide Kommunikationswissenschaftler, kommen zu dem Ergebnis: „Die Agenda wird von diesen Personen (den 1%) bestimmt, sie werden durch die Empfindung einer gemeinsamen Mission angetrieben, sehr ähnlich wie es bei religiösen oder politischen Bewegungen der Fall ist. - “Diese Vorstellung, dass sie darüber entscheiden, was die Welt weiß, erzeugt ein Empfinden persönlicher Aufgabenerfüllung. Darum geht es ihnen.“ Dieses Ergebnis entspricht den Verhältnissen in Deutschland.

In Deutschland wird diese Gruppe wikipedia-intern „Das Politbüro“ genannt. Seine Mitglieder folgen zu einem großen Teil der sogenannten „Anti-Deutschen“ Ideologie, einee politischen Weltanschauung, die sich als radikal bis extrem links bezeichnet, deren außenpolitische Vorstellungen sich aber mit denen der US Neokonservativen fast völlig decken.

Diese Gruppe manipuliert zum Beispiel unter dem Schutz der Anonymität in der Wikipdia Einträge von Bundestagsmitgliedern. Die Anonymität dient also nicht dem Schutz vor Repressalien. Im Gegenteil. Sie ermöglicht den Autoren, politische Gegner in der Öffentlichkeit zu diskreditieren, ohne dafür Verantwortung übernehmen zu müssen. Zum einen, weil die Manipulateure ihre Eigeninteressen verbergen können, zum anderen, weil die Wikipedia juristisch kaum greifbar ist.

Nur ein konkretes Beispiel, zu welchen Ergebnissen das führt: „Feliks“, einer der aktivsten und mächtigsten Wikipedia Autoren mit einer eigenen „Absschussliste“ von internen Gegnern, die er hat sperren lassen, ist mittlerweile als ehemaliger Bundestagskandidat der PDS enttarnt. Er bearbeitet alleine 51 Abgeordnete der „Linken“ je nach politischer und privater Sympathie positiv oder negativ, er diskreditiert aber auch einen Journalisten der Welt und FAZ, mit dem er seiner Schulzeit eine Rechnung offen hat. Er bearbeitet außerdem über 150 Einträge der Nahostpolitik entsprechend der Vorlieben, die der deutsche Wehrdienstverweigerer und Beamte als Freiwilliger der israelischen Streitkräfte entwickelt hat. Es ist klar, dass seine Einträge nicht die lexikalisch sachlichen und interesselosen Artikel sind, die Nutzer von einem Monopol Lexikon zu recht erwarten.

Wir rufen deshalb dazu auf, die Wikipedia

1. Zum Thema einer öffentlichen Diskussion zu machen

2. Die Einhaltung der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes auch für die Wikipedia gesetzgeberisch zu regeln.  Die Wikipedia sollte analog zu den Rundfunkanstalten dazu verpflichtet werden, Pluralität, Ausgewogenheit, Staatsferne und Konzernferne zu garantieren.

3. Auf keinen Fall darf die Wikipedia weiter von einer politischen Minderheit dominiert werden