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Alle Beiträge zum Stichwort: Iran

Ausgleich mit dem Iran
28/11/2013 · von Wilhelm Langthaler
Karikatur von Carlos Latuff
Der Hintergrund des Konflikts Grundlage des Interessenszusammenstoßes bleibt die Revolution von 1979 mit ihrem starken antiimperialistischen Antrieb. Bis heute ist sie einer der wichtigsten Volksrevolutionen der Region, ja der ganzen Welt. Die aus ihr hervorgegangene Islamische Republik stellt indes keinen direkten, linearen, unmittelbaren Ausdruck ihrer antiimperialistischen Tendenz sowie der mobilisierten subalternen Klassen dar, sondern wird über den herrschenden Klerus vermittelt, gebrochen. Erinnern wir uns an den irakisch-iranischen Krieg: Mit ihrer Strategie des „dual containment“, der beidseitigen Eindämmung, tarierten die USA die Unterstützung über ihre Verbündeten so aus, dass sich beide Länder ausbluteten. Der Krieg diente den Mullahs als hervorragendes … [weiterlesen]
Everybody’s darling?
22/6/2013 · von Wilhelm Langthaler
Das zentrale Establishment Zu aller erst kann der oberste Führer Khameini glücklich sein. Das System der Islamischen Republik, dem er vorsteht, hat sich als außerordentlich flexibel erwiesen. Nicht nur zeigt die hohe Wahlbeteiligung letztendlich des Systems politische Stärke an, sondern auch die Zulassung einer Figur, die nicht als der dominanten Fraktion zugehörig gilt. Wenn da nicht die Berichte wären, dass Khameini auf die konservativen Kandidaten gesetzt hatte (die alle zusammengenommen weniger Stimmen auf sich vereinigen konnten), wollte man meinen, er habe Rohani höchstselbst erfunden. Denn er erwischt damit gleich mehrere Fliegen auf einen Schlag: Das System entledigt sich sanft des in Ungnade gefallenen und verbrauchten Präsidenten Ahmadinejad, der bei seinem … [weiterlesen]
Kein Krieg gegen den Iran
11/11/2011 · Aktionskomitee
Angesichts eines möglichen Militärschlags der Imperialisten und/oder ihrer Verbündeten gegen den Iran erklären die unterzeichnenden Organisationen und Einzelpersonen ihre uneingeschränkte Ablehnung eines solchen Angriffs. Ebenso lehnen wir wirtschaftliche Sanktionen gegen den Iran ab. Ein Krieg dient nur den Interessen der kapitalistischen Großmächte. Die direkten und indirekten Folgen eines solchen Krieges würden vor allem die iranische Zivilbevölkerung treffen. Wie bei allen Kriegen der letzten Jahre wird wieder ein haltloser Vorwand benützt, um eine imperialistische Aggression durchzuführen. Jeder imperialistische Krieg der Neuzeit begann mit einer Lüge. Warum soll es beim Iran anders sein?! Deswegen rufen die unterzeichnenden Organisationen und Einzelpersonen für … [weiterlesen]
Saudi Arabien und die Medienblasen des US-Justizministeriums
1/11/2011 · Prof. Madawi Rasheed, London
Die Anschuldigungen des US-Justizministeriums über die Verwicklung des Iran in ein Komplott zur Ermordung des saudischen Botschafters in Washington sind unklar und nicht überzeugend. Denn sie beruhen auf einem Szenario, in dem iranisch-amerikanische Agenten und mexikanische Drogenschmuggler in ein und demselben Film zusammengestellt sind, der dem saudischen und israelischen Publikum vorgeführt werden soll. Die Geschichte bettelt in der internationalen und europäischen Gesellschaft förmlich um Glaubwürdigkeit. Parallel dazu wird die öffentliche Meinung auf einen möglichen neuen Konflikt am Golf eingestimmt, besonders nachdem die iranisch-saudischen Beziehungen einen Tiefpunkt erreicht haben. Grund dafür sind die Veränderungen durch den „arabischen Frühling“. Die Saudis haben … [weiterlesen]
Stoppt die Aggression gegen den Iran!
27/3/2010
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Seit der Iran von G.W. Bush als “Schurkenstaat” bezeichnet wurde, läuft eine brutale Dämonisierungskampagne gegen dieses Land mit seiner über tausend Jahre alten Geschichte und seine Regierung. Diese Kampagne beruht auf ausgemachten Lügen, die den Zweck haben den Weg für eine militärische Aggression frei zu machen. Wir alle erinnern uns an die Vorbereitungen des Krieges gegen den Irak. Nachdem die Sanktionen und das Embargo eine halbe Million Tote (hauptsächlich Kinder aufgrund des Mangels an Medikamenten, Milch und anderen notwendigen Gütern) gefordert hatte, wurde der Irak beschuldigt „Massenvernichtungswaffen“ zu horten. Wie können wir die talentierte Schauspielerei von Colin Powell vergessen, der – zwecks Rechtfertigung dessen, was das größte Massaker nach … [weiterlesen]
Zur Zukunft des Zweistromlandes
19/3/2010 · von Felix Taal
Der Preis des Krieges Für die „Demokratie“ mussten die Iraker bisher folgenden Preis bezahlen – und der Horror ist noch lange nicht vorbei[fn]http://arabwomanblues.blogspot.com/2010/01/what-is-american-plan-for-iraq-2.html[/fn]: 10 Millionen Iraker leben in absoluter Armut[fn] http://uruknet.com/index.php?p=m61753&hd=&size=1&l=e[/fn] 1,5 Millionen Tote (Lancet Studie) 2 Millionen Verstümmelte (offiziell) 2 Millionen Witwen (offizielle Schätzung) 5 Millionen Waisen (offiziell) 5 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene (offiziell) 200.000 registrierte Vermisste (offiziell) 162.000 Iraker in Gefangenschaft[fn]http://www.brusselstribunal.org/Prisoners110310.htm[/fn] 1400 Kinder unter 15 Jahren in Regierungsgefängnissen 900 Kinder unter 15 Jahren in US … [weiterlesen]
Iran: Abfuhr für Westen
15/6/2009
2)    Selbst die westlichen Medien konnten nicht übersehen, dass es die Armut ist, die fest hinter dem Präsidenten steht. Seine Anklage der Korruption im Establishment der Islamischen Republik brachte ihm in den westlichen Medien prompt das Prädikat Populist ein – ein indirektes Eingeständnis der breiten Unterstützung, die er von unten geniest.3)    Tatsache ist, dass das kapitalistische Establishment um Rafsanjani, die Nr. 2 des Regimes und Vorsitzender des Wächterrates, nicht Ahmadinejad, sondern seinen Herausforderer Moussavi unterstützte hat, so wie eine breite Koalition von islamischen Kräften von ganz links bis ganz rechts. Dass die Nr. 1, Ayatollah Khameini und Nachfolger Khomeinis, sich nach der Wahl auf die Seite des Siegers stellte, … [weiterlesen]
Hände weg vom Iran!
30/6/2006
Die Medienkampagne gegen den Iran basiert auf ähnlichen Vorwänden wie jene gegen den Irak vor einigen Jahren. Wie der Irak wird nun der Iran als Gefahr für den Weltfrieden und die Sicherheit dargestellt. Aber der größte Teil der Welt ist bereits heute weder in Frieden noch sicher. Die kapitalistische Globalisierung und die mit ihr einhergehenden imperialistischen Kriege und Besatzung bedeuten die Hölle auf Erden für die Mehrheit der Weltbevölkerung. Diese weiß sehr genau, dass der Kopf und die Quelle ihres Elends die USA und ihre Verbündeten sind. Sie sind die Hauptgefahr. Aber es stimmt, dass der Iran, wie alle Kräfte, die nicht bereit sind, sich völlig Washington unterzuordnen, tatsächlich eine Gefahr darstellt, jedoch nicht für die Völker, sondern für das Imperium … [weiterlesen]
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